Exerpokal ’22: Rotation besiegt Angstgegner Weißensee und ist im Finale


 

Mit Erinnerungen ist das ja auch immer so eine Sache. So manche Rotationer wird sich im Vorfeld des Halbfinalspiels gegen den Weißenseer FC an das Finale von 2016 erinnert haben, als es am Ende der regulären Spielzeit 1:1 stand und die Weißenseer dann im Elfmeterschießen den Prenzlauer Bergern den Pokal vor Nase wegschnappten. Und nicht nur das: Elf Jahre land gelang Rotation beim Exerpokal kein Sieg mehr gegen den FC. .Das sollte und musste sich ändern, wenn Rotation ins Finalke einziehen wollte.

Der Beginn des Halbfinalspiels Rotation Prenzlauer Berg gegen den Weißenseer FC erinnerte allerdings manchen Rotation-Anhänger fatal an das 2:4-Desaster in der Vorrunde gegen Fortuna Pankow.

Bereits in der 2. Spielminute ging der FC durch ein Tor von Fabian Knelke in Führung.

Danach befand sich Rotation in der Dauerabwehr: In der 8. Spielminute Eckball für Weißensee.
In der 10. Spielminute konnte Rotation-Keeper Manuel Kessler nach einem Weißenseer Schuss aufs Tor den Ball nicht festhalten, so dass sich mehrere Weißenseer auf ihn (also auf den Ball, nicht auf Kessler) stürzten – was zum Glück für die Prenzlauer Berger aber keine Folgen zeitigte.

In der 11. Minute Eckball für Weißensee.

In der 12. Spielminute ein Entlastungsangriff – der Ball landet aber zielsicher in den Armen des Weißenseer Torwarts.

In der 14. Spielminute dann ein Sturmlauf von Sebastian Dengel über das gesamte Spielfeld, Schuss – Treffer. Rotation hatte den Ausgleich erreicht.

Doch nur sechs Minuten später Freistoß quer über den Platz auf den frei stehenden Fabian Knelke, der trifft sicher, der FC hatte die Führung wieder hergestellt.

Die Weißenseer bestimmten nun weitgehend das Spiel, erkämpften Eckball um Eckball und nur selten gab es mal einen Prenzlauer Berger Vorstoß.
In der 38. Spielminute – es gab mal wieder ein Missverständnis in der Rotation-Abwehr – bemächtigte sich auf Höhe des Torraumes zwischen Strafraum und Eckfahne ein Weißenseer des Balls und schießt ihn im spitzen Winkel aufs Tor. Manuel Kessler muss sich mächtig strecken, um das Geschoss noch ins Tor-Aus zu bugsieren.

Es blieb beim 1:2 bis zum Halbzeitpfiff.

Keine Ahnung, was Rotation-Trainer Darien Hoffmann in der Halbzeitpause veranstaltet hatte, aber nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit erschienen die Prenzlauer Berger wie ausgewechselt: Angriffslustig, kaum noch Ballverluste und bedeutend koordinierter, als in den ersten 45. Minuten.

In der 50. Spielminute wird ein Rotationer mittels Festhaltens am Vorwärtsstürmen gehindert. Der fällige Freistoß landete jedoch in den Armen des Weißenseer Keeper.

In der 57. Spielminute gibts es ein Foulspiel eines Weißenseers im eigenen Strafraum.wird ein Rotationer im Strafraum. Es gibt einen Strafstoß für Rotation.
Der Weißenseer Torwart ahnt zwar die Flugbahn des von Björn Dohnke getretenen Strafstoßes, doch der Ball war so schnell, dass er unter dem Keeper hindurch ins Netz flutschte.

Vier Minuten später knallt Leon Engels aus einer Entfernung von rund 20 Metern den Ball in Richtung Weißenseer Tor. Die Kugel spring von der Unterkante der Quelatte nach unten, Schiedsrichter René Marco Siebenhaar erkennt auf Tor – 3:2 für Rotation. Das sorgte für Proteste, denn einige Weißenseer wollten gesehen haben, dass der Ball vor der Torlinie den Boden berührte.

So langsam flaute nun die Energie der Rotationer wieder ab, der Weißenseer FC kam wieder besser ins Spiel.

In der letzten Viertelstunde mutierte das Match zu einer Prenzlauer Berger Abwehrschlacht. Vorstöße gab es kaum noch, alles war darauf ausgerichtet, den Vorsprung zu halten. Es gelang.
Beim Abpfiff großer Jubel: Rotation ist im Finale.
Und: Die Serie von elf sieglosen Jahren gegen die Weißenseer wurde am Dienstag beendet.

 

Impressionen vom Spiel


 

Zurück zur Hauptseite des Exerpokals 2022

 

No comments.

Leave a Reply

Social Media Auto Publish Powered By : XYZScripts.com