Nein, es sieht momentan nicht allzu rosig aus beim Bezirksligisten Rotation Prenzlauer Berg. Bis zum vergangenen Sonnabend brachte der der Verein bei nur zwei Siegen – dafür aber sechs Niederlagen – nur acht Punkte auf sein Konto. Was 13. Tabellenplatz bedeutete und nur noch eine Punkt Abstand zum Abstiegsplatz 14.
Die Woche zuvor gabs zudem eine 0:6-Abreibung auf dem eigenen Platz vom Spitzenreiter 1.FC Wacker 1921 Lankwitz, was auch nicht nicht wirklich aufbauend war.
Der am vergangenen Samstag aufgelaufene Gegner MSV Normannia kam hingegen vom anderen Ende der Bezirksliga: Tabellenletzter mit nur einem einzigen Zählerchen im Koffer. Da sollte eigentlich was zu machen sein.
Doch gemacht wurde auf dem Teschsportlatz an der Dunckerstraße erst einmal nicht viel – und dann machte nach einem Freistoß in der 16. Minute vor dem Rotation-Tor Normannias Zafer Yelen ein Tor.
Der Rückstand beeindruckte die Prenzlauer Berger nicht sonderlich, einen richtigen Spielfaden fanden sie allerdings auch nicht. Was nicht heißt, dass nun alles versandete.
In der 26. Spielminute verfing sich ein Normannia Abstoß im Mittelfeld bei Rotation, nach einem überraschend schnellen Vorstoß geradeaus aufs Tor schoss Enrico Gärtner zum Ausgleich ein.
Nun kamen die Prenzlauer Berger auch besser ins Spiel, in der 29. und der 31. Spielminute musste Normannia-Tormann Melek Wertanis mit einigem Einsatz das 1:1 für seine Mannschaft retten.
Doch auch die Gäste wollten mehr als nur ein Unentschieden. In der 37. Minute lief Rotation Torwart Manuel Kessler einem heranstürmenden Normannia-Spieler weit entgegen und brachte ihn kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall. Den darauf folgenden Freistoß verwandelte Zafer Yelen mit einem mächtigen Schuss durch die Rotation-Mauer hindurch zur erneuten Gäste-Führung. Mit dem Stand von 1:2 ging es dann auch in die Pause.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit schien eine völlig veränderte Prenzlauer Berger Mannschaft den Kunstrasen betreten zu haben: Schneller, koordinierter, druckvoller.
Nun machten die Gastgeber richtig Dampf und hatten in der 53. Spielminute die bis dahin wohl größte Möglichkeit für den erneuten Ausgleich, als der Ball nach einer Eingabe von rechts fast auf Grundlinienhöhe im Zentimeterabstand an der Torlinie entlangpfiff – ohne dass allerdings jemand da war, der mal kurz seinen Fuß hinhielt.
Doch in der 64. Spielminute war es dann soweit: Ein Freistoß aus zirka 20 Meter Entfernung – getreten von Björn Dohnke – traf mit einer leicht bananenförmigen Flugbahn zielsicher das Netz hinter der Normannia-Torlinie.
In der 69. Minute ging Rotation dann nach einem Angriff von der rechten Seite und einem schönen Abschluss von Enrico Gärtner erstmalig in Führung – aber bereits zwei Minuten und einem Normannia-Freistoß später stand es 3:3 – Torschütze auch hier wieder Zafer Yelen.
In den letzten 20 Minuten entbrannte noch einmal ein heftiger Kampf der Kellerkinder um die dringend benötigten Punkte.
Während in der 81. Spielminute Rotation-Keerper Manuel Kessler mit akrobatischem Einsatz einen erneuten Rückstand seines Teams verhinderte, rettete kurz darauf auf der Gegenseite die Querlatte vorerst den status quo.
In der 87. Spileminute dann die Erlösung für die Gastgeber, als Tim Jansen tatsächlich noch der Treffer zum 4:3 gelang.
Sekunden vor dem Abpfiff schaffte Jansen sogar noch das 5:3, indem er nach Abstauberart einem Normannia- Spieler in dessen eigenem Strafraum den Ball von den Füßen nahm, und ihn nach zwei, drei Schritten aufs Tor unhaltbar für Malek Wertani ins Netz knallte.
Bildimpressionen vom Spiel
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[…] dem mühsamen Sieg der SG Rotation Prenzlauer Berg gegen den Tabellenletzten MSV Normannia am vorangegangenen Spieltag gab sich am Sonnabend nun der Vorletzte auf dem Teschsportplatz die Ehre. […]