Geschafft. Die ersten drei Punkte sind haben sich Hockeey-Damen der SG Prenzlauer Berg gesichert: Ein 3:2 gegen den Aufsteiger aus Güstrow. Es war unnötig knapp, denn eigentlich dominierten die Rotationer Damen das Spiel und hatten die besseren Möglichkeiten. Da aber die Chancenauswertung eher suboptimal war, mussten sich die 50 Fans gedulden und Daumen drücken.
Dabei hatte alles so gut angefangen – nur Sekunden nach Beginn konnten die Rotationerinnen eine Ecke erobern, die Caro auch gleich gekonnt ins rechte hohe Eck schlenzte.
Leider kein Tor, weil der Ball im Kreis gestoppt wurde. Egal, dann eben Powerplay: Mal war es Inka, mal Lisi, mal Caro, mal Mara, mal Yori … Alle versuchten ihr Glück, aber irgendwie lag der Ball nie so auf dem Schläger, dass sich der optimale Abschluss ergeben hätte.
Die Güstrowerinnen verteidigten tapfer, ganz selten gelang ihnen ein Konter und so musste Janna im Rotationer Kasten in der ersten Halbzeit kaum eingreifen. Je näher der Halbzeitpfiff rückte, desto stärker drückten unsere Damen auf das Tor der Gegnerinnen.
Drei Minuten vor der Pause der erste schöne Schlenzer von Mara, Nachschuss von Corinna, beide abgewehrt. Erst Sekunden vor dem Pausenpfiff löste Yori mit dem 1:0 etwas die Spannung.
Nach der Halbzeit konnten die Güstrower Damen mehr Spielanteile erobern. Die Partie gestaltete sich offener, aber die Verteidigung um Julia stand sicher. Und die (vergebenen) Großchancen blieben auf der Rotationer Seite. In der 41. Minute dann die erste Ecke für die Güstrowerinnen: der Schlenzer souverän von Janna abgewehrt.
Ein wunderschönes Doppelpassspiel zwischen Birthe und Mara führte dann zur verdienten Zweitoreführung: Birthe schob den Ball ins leere Tor, die Keeperin war längst ausgespielt. Jetzt das Ding nach Hause bringen, dachten die Fans und träumten von weiteren Rotationer Toren. Ecke Nummer Zwei könnte die nächste Chance bringen – der Ball wurde leider verstoppt. Und dann folgten zwei düstere Minuten. Ecke für Güstrow und Tor. 1:2 . Die Damen aus Güstrow witterten ihre Chance und die gerade erfolgreiche Eckenschützin versenkte den Ball kurz danach zum 2:2-Ausgleich.
Entsetzen. Wieso? Verzweiflung. Hektik. Aber es darf nicht sein, was nicht sein darf. Also machte Rotation richtig Druck. Ecke Nr. 3, gleich drauf Ecke Nr. 4. Die landete wieder im Tor, aber erneut war nicht im Kreis gestoppt worden.
Die Zeit lief – noch vier Minuten, Birthe schob den Ball Millimeter am Tor vorbei. Yori holte Ecke Nr. 5 raus und Lisi traf zum 3:2. Nur noch drei Minuten. Die Güstrowerinnen nahmen ihre Torfrau aus dem Spiel, aber es nützte ihnen nichts mehr. Die drei Punkte blieben im Prenzlauer Berg.
„Glücklich aber verdient“, zeigte sich dann auch Trainer Daniel nach dem Schlusspfiff sichtlich erleichtert und hatte sogleich eine Erklärung für den Sieg parat: „Wir haben mehr investiert, sind mehr Risiko gegangen, haben das Spiel gemacht. Daher sind wir verdient 2:0 in Führung gegangen. Auch nach dem schnelle Ausgleich haben wir den Faden nicht verloren, sind weiter unseren Weg gegangen und haben dann eben zu Recht gewonnen. Fürs erste Spiel mit einer Mannschaft, in die wir einige neue Spielerinnen integriert haben, war das eine sehr respektable Leistung!“
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