Der Berliner TSC hat es nach dreieinhalb Jahren wieder geschafft: Drei Siege am Stück. Mit dem 22:16-Erfolg beim Frankfurter HC haben die Berlinerinnen mit nun 6:6 Punkten erst einmal den Sprung ins Mittelfeld der Tabelle der 3.Liga Ost geschafft. „Und das haben wir mit einer wunderbar geschlossenen Mannschaftsleistung erreicht“, betont Trainer Carlo Gregarek nach dem Abpfiff.
Dabei begann die Begegnung vor 314 Zuschauern erst sehr holprig für den TSC.
Der Frankfurter HC profitierte von der teilweise haarsträubenden Chancenverwertung auf Berliner Seite und führte zur Halbzeit verdient mit 9:7. Auf Seiten der Gastgeberinnen konnte sich vor allem die hervorragende Yania Silva Alfonso im Tor auszeichnen, die reihenweise freie Würfe der Berlinerinnen entschärfte. „Sie war überragend in der ersten Halbzeit.
Einige Würfe meiner Spielerinnen waren ja nicht mal schlecht, trotzdem hatte sie immer noch eine Fußspitze dran“, zeigte sich Carlo Gregarek beeindruckt.
Dem wollte dann die Berliner Torhüterin Juliane Meyer in der zweiten Halbzeit nicht mehr nachstehen.
„Klette war in den ersten 30 Minuten schon gut, aber nach dem Seitenwechsel zeigte unsere Abwehr ihre vielleicht beste Leistung in dieser Spielzeit und das half ihr natürlich auch“, führt der Berliner Trainer weiter aus.
Hinter diesem Bollwerk konnte Klette mehrmals Glanzparaden zeigen, raubte den immer noch verletzungsgebeutelten Frankfurterinnen so letztendlich den Nerv. Immerhin konnte der FHC zum ersten Mal in eigener Halle Antonia Zimmermann einsetzen, die vor der Saison von der TSG Wismar an die Oder wechselte.
Aber auch ihre drei Tore konnten nicht mehr verhindern, dass nun auch die TSC-Offensive um Anja Ziemer, Paula Förster und Josephin Keßler immer mehr ins Rollen kam. Ein 8:10-Rückstand konnte erst in ein 16:11 und dann sogar in eine 20:13-Führung gedreht werden. Caroline Hoth mit drei Toren in drei Minuten waren dann die endgültige Entscheidung. Auf dem Feld und der Bank sah man fortan gelöste TSC-Spielerinnen, die Spaß hatten, sich immer wieder abklatschten und frei aufspielen konnten.
„Wir haben den jungen und talentierten Frankfurterinnen mit laufender Spielzeit den Zahn ziehen können. Das war in der zweiten Halbzeit eine wunderbare Leistung meiner Mannschaft“, zollte Teammanager Ernst-Heinrich Hoth dem Team Respekt, „es hat großen Spaß gemacht ihr zuzuschauen.“
Die Mannschaft bedankt sich wieder bei den vielen mitgereisten Fans aus Berlin, die die Mannschaft in der Brandenburghalle unterstützen. Darunter die Berliner Landesauswahl des Jahrganges 2002.
Nun hat der Berliner TSC erst einmal ein spielfreies Wochenende, da das eigentlich für den Samstag angesetzte Heimspiel gegen den SC Markranstädt auf den dann folgenden Mittwoch, 09.11.16, 19:30 Uhr verlegt wurde. Grund hierfür ist der sportliche Erfolg der Markranstädterinnen, die im Pokal das Achtelfinale erreicht haben.