Die ersten zwei Punkte für den Berliner TSC sind da

 

Die Frauen des Berliner TSC haben den ersten Sieg der Saison 2016/17 eingefahren. Mit 24:19 (10:8) wurde der Meister und Aufsteiger aus der Oberliga Bayern HG Zirndorf wieder auf eine ihrer weiten Busfahrten nach Hause geschickt.
Vor dem Spiel konnte man die Nervosität bei den Berlinerinnen förmlich mit Händen greifen. Auf dem Papier war bei der Begegnung natürlich ein Sieg fest eingeplant. Aber auch die Gäste wollten jetzt ihr erstes Erfolgserlebnis feiern. Gerade nach den beiden hohen Auftaktniederlagen sollte das Spiel in Berlin auch für die HG richtungsweisend sein.

So entwickelte sich ein Spiel, das eben typisch für die Situation beider Teams war. Es war nicht unbedingt schön anzuschauen und bot sicherlich keinen Handball zum Zungeschnalzen.

Aber das war an diesem Samstag auch nicht gefordert.

Mit zunehmender Spielzeit wurde aber jede einzelne Spielerin des Berliner TSC, die auf eine ihre Toptorschützinnen aus dem Rückraum, Ann-Catrin Höbbel, und Spielgestalterin Caroline Hoth verzichten mussten, immer sicherer, gelangen auch wieder schöne Spielzüge. Besonders nach dem Seitenwechsel, als der TSC in kürzester Zeit aus einer 10:9-Führung ein 15:9 machen konnte, blitzte bereits vieles wieder auf, was in der Vorbereitung schon sehr gut klappte.

Was Selbstbewusstsein doch so freisetzen kann.

Trainer Carlo Gregarek konnte bald wieder durchwechseln, musste aber kurz vor dem Ende doch noch einmal eine Auszeit nehmen, da seine Mannschaft im Gefühl des sicheren 7-Torevorsprunges die Zügel wieder etwas schleifen ließ. „In der letzten Saison waren die direkten Vergleiche zum Abschluss unwahrscheinlich wichtig, darauf müssen wir auch diese Saison wieder achten. Da geht so ein „Austrudeln“ zum Ende des Spieles natürlich nicht.“

Herausheben muss man aber nun gegen die HG Zirndorf erst einmal die treffsichere und vorangehende Anja Ziemer, die mit ihren neun Toren von den Gästen nicht zu halten war. Ebenso bemerkenswert die abwehrstarke Josephin Kessler, die schon nach einer Viertelstunde mit 2 x 2 Strafminuten belastet war, in der zweiten Halbzeit dann aber trotzdem weiter konsequent verteidigte.

Der erste Schritt ist also getan. Zwei Pluspunkte wurden eingefahren. Nun folgt am kommenden Samstag das Spiel gegen HaSpo Bayreuth. Wenn da der zweite Schritt, sprich der nächste Heimsieg, gelingt, dann lohnt sich doch mal wieder ein Blick auf die Tabelle, denn dann war der Start in die Saison doch gar nicht mal so schlecht.

 

 

Fotos: Matthias Erdmann

 

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