Frankfurter HC gewinnt das Berlin-Brandenburg-Derby

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Der Berliner TSC hat das Nachholspiel in Frankfurt/Oder am Mittwochabend knapp mit 18:20 (9:10) verloren. Vor 265 Zuschauern (darunter über 30 Fans aus Berlin) verpassten die Hauptstädterinnen damit am 15.Spieltag eine kleine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt. „Jetzt mit 17 Punkten nach Hause fahren, wäre natürlich das Größte gewesen. Aber wir müssen auch mal schauen, wie es letzte Saison war. Da hatten wir zu diesem Zeitpunkt der Saison 14 Punkte, aber schon 20 gespielte Spiele.“, beschrieb TSC-Trainer Carlo Gregarek seine Gedanken nach dem Abpfiff.

Die Berlinerinnen reisten aufgrund des Termins unter der Woche erstmalig direkt nach der Arbeit in kleinen Gruppen separat mit Treffpunkt an der Brandenburghalle an. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die Eltern, die das Team dabei unterstützen.

Zwischenablage26Zu Beginn des Spieles setzte besonders Ann-Catrin Höbbel die Akzente im Berliner Spiel, musste nach dem starkem Beginn und drei Treffern bis zur 8.Spielminute dann aber mit Schulterproblemen verletzt passen.

Es entwickelte sich das erwartete umkämpfte Spiel, in dem auf beiden Seiten jeder Treffer hart erarbeitet werden musste. Schnell wurde deutlich, dass am Ende Kleinigkeiten den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben werden. Der absolute Wille war gefordert. Der wurde zum Beispiel bei der Frankfurterin Kathleen Müller gut sichtbar, die zwei lange Konterpässe von Juliane Meyer quer über den Platz laufend akrobatisch abfangen konnte und so fast sichere Kontererfolge des TSC verhinderte. So konnte Anja Scheidemann mit dem Pausenpfiff wenigstens noch auf 9:10 verkürzen, mehr gelang den Gästen leider nicht mehr.

Zwischenablage22Dafür dann aber zu Beginn der zweiten Halbzeit. Der TSC drehte das Ergebnis durch Jennifer Kämpf und die immer vorangehende Franziska Chmurski.
Leider verletzte sich Torhüterin Juliane Meyer dann in der 35.Minute beim neuerlichen Ausgleich des FHC durch Annekathrin Zacharias und musste durch Ariane Finck ersetzt werden. Die konnte sich aber ähnlich wie Klette sofort auszeichnen. Das Spiel wogte hin und her und es zeichnete sich ab, dass es, wie schon einige Male in dieser Spielzeit, zu einer Entscheidung mit dem letzten Ballbesitz kommen wird.

30 Sekunden vor der Schlusssirene konnte sich der Berliner TSC noch einmal mit einer Auszeit auf diesen letzten Angriff und dem möglichen Ausgleich vorbereiten. Mit einer siebten Feldspielerin sollte der Auswärtspunkt geholt werden. Dies klappte diesmal aber leider nicht.

Zwischenablage19„Alles in Allem waren wir heute die etwas bessere Mannschaft, uns fehlten einfach ein paar Prozent im Abschluss. Langsam muss man aber auch die direkten Vergleiche im Hinterkopf haben. Den haben wir heute durch das Tor in letzter Sekunde gegen den FHC verloren. Aber immerhin haben wir die gegen Osterode und Bayreuth für uns entschieden. Das zählt ja jeweils wie ein Punkt mehr.“, bilanzierte Carlo Gregarek auf dem Heimweg.

Es bleibt also weiter spannend. Zum nächsten Heimspiel kommt am 19.03.16 das Juniorteam des Erstligisten HSG Blomberg-Lippe als aktueller Spitzenreiter der Staffel Ost in die Seelenbinderhalle.

 

Der Berliner TSC in Frankfurt/Oder: Juliane Meyer, Ariane Finck – Vivien Schwarz 1, Caroline Benisch, Ann-Catrin Höbbel 3, Julia Meyer, Anja Scheidemann 2, Veronic Grätz, Johanna Willing 1, Jennifer Kämpf 4/2, Paula Förster 2, Franziska Chmurski 5, Milena Gerock

Fotos: André Kämpf und Thomas Kraft

 

 

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