Die kleine Serie des Berliner TSC ist gerissen. Drei Spiele waren die Berlinerinnen zuletzt unbesiegt, nun verlor man gegen den Tabellenführer MTV Altlandsberg mit 21:26. Die erste Heimniederlage der Saison.
Die Zuschauer in der bis auf den letzten Platz gefüllten Seelenbinderhalle im Velodrom sahen ein über weite Strecken hochspannendes Spiel.
Die Gastgeber starteten mit einer 3:2-Führung, gerieten mit 4:7 in Rückstand, kämpften sich zum 9:10 heran um mit einem 11:14-Rückstand in die Halbzeit zu gehen. In der zweiten Hälfte kam der Berliner TSC zurück und ging bis zum 17:16 dreimal in Führung. Leider verließ den Gastgeber dann ein wenig das Glück, geriet entscheidend in Rückstand und verlor das Spiel am Ende vielleicht ein wenig zu deutlich mit 21:26.
Überragende Spielerin auf dem Feld war mit neun Toren Lucyna Trzczak vom MTV Altlandsberg, die viermal eine Führung des TSC egalisierte. Dem fehlte Abwehrchefin Sophie Mrozinski an allen Ecken und Enden, entstanden so doch einige Male zu große Lücken im Defensivbereich.
Am Ende gewann der MTV Altlandsberg verdient und war damit nach zwei Niederlagen in Folge wieder erfolgreich, verteidigte die Tabellenführung und unterstrich seine Ambitionen für den Aufstieg.
Unter den Zuschauern zeigte sich Roswitha Krause (olympische Medaillen 68, 76 und 80 erst im Schwimmen, dann im Handball) trotzdem sehr angetan von der Leistung des Berliner TSC: “Da ist eine Entwicklung und eine deutliche Leistungssteigerung zur letzten Saison zu sehen.“
Mit nun 7:7 Punkten liegen die Berlinerinnen in Lauerstellung zur Spitze, aber schauen auch nach unten, denn in dieser bemerkenswert ausgeglichenen Staffel kann sich die Tabelle bis Weihnachten noch ordentlich durcheinander mischen.
Am Sonntag geht es für den TSC zum Zweiten der Staffel Ost, der SG Handball Bad Salzuflen. Die nächste große Herausforderung.