Dritter, Meister, Zweiter, das ist die Bilanz des TV Oyten in den letzten drei Jahren 3.Liga Nord. Eine absolute Topbilanz. Und dieser TV Oyten ist am Samstag zu Gast beim Berliner TSC. Anwurf ist um 16:00 Uhr in der Seelenbinderhalle im Velodrom.
Wie der Berliner TSC sind auch die Norddeutschen mit einem Sieg in die neue Saison gestartet. Mit 38:34 gewann die Mannschaft am letzten Wochenende bei GW Schwerin. Und diese 38 Tore hinterlassen Eindruck. Überraschend kommen sie aber nicht. Der TV Oyten ist für seine torreiche Spielweise bekannt. Über 2600 Tore warfen sie in den letzten drei Spielzeiten, um die 700 mehr als im gleichen Zeitraum der Berliner TSC. Caroline Hoth: „Oyten ist eine sehr starke Mannschaft,
sehr schnell, nutzt jeden gegnerischen Fehler eiskalt. Ihre individuelle Klasse ist sehr groß.“
Vielseitige Gegnerinnen
In der Saison 2011/12 waren beide Mannschaften bereits einmal in einer gemeinsamen Staffel und spielten gegeneinander. Die Ergebnisse ? Natürlich torreich: 37:25 hieß es in Oyten, 35:28 in Berlin, jeweils für den TV. Damals spielte noch Kim Pleß für die Vampires, die diese Saison aus beruflichen Gründen aussetzen wird. Dafür ist aber Jaqueline Reinhold nach einem Praxissemester auf hoher See wieder dabei. Klasse ersetzt dabei Klasse. „Da ist einfach jede Spielerin in der Lage, viele Tore in einem Spiel zu werfen“, ist sich Caroline Hoth nach dem Videostudium sicher, „aber wenn wir die einfachen Gegentore verhindern, selbst an unsere Grenzen gehen, kann man die Oytener sicherlich in Bedrängnis bringen. Wir wollen unserem Publikum auf alle Fälle ein leidenschaftliches und tolles Spiel zeigen.“ Es ist schwer einzelne Spielerinnen aus dem Oytener Team herauszuheben. Vergesse ich eine, könnte es genau diejenige sein, die dann sechs Tore wirft. Das kann beim TV nämlich jede Spielerin.
Rückraumspielerin Vivien Schwarz zeigt sich trotzdem selbstbewusst: „Ich wünsche mir, dass wir bei unserem ersten Heimspiel der Saison konzentriert und kampfbereit auftreten. Vor allem müssen wir versuchen, die eigenen Fehler möglichst gering zu halten und kompakt in der Abwehr stehen.“
Die Leistung in der Berliner Abwehr war vor Wochenfrist mit nur 18 Gegentoren in Frankfurt/Oder schon ordentlich. Doch ist der TV Oyten aktuell aufgrund seiner Erfahrung stärker als der FHC einzuschätzen. „Ich freue mich auf das Spiel,“ sagt TSC-Trainer Carlo Gregarek, „mit dem TV Oyten kommt ein Gegner, der einem früh in der Saison schon mal zeigen kann, wo man selbst steht. Eine Niederlage würde uns nicht umwerfen, aber ich sehe auch einige Möglichkeiten, dieses Spiel zu gewinnen. Ich glaube da an meine Mannschaft.“
Vivien Schwarz freut sich darüber und ergänzt: „Die 2 Punkte werden wieder hart umkämpft sein, aber unser Ziel ist es natürlich immer, als Sieger vom Platz zu gehen. Gemeinsam als Team werden wir unser Bestes dafür geben den ersten Heimsieg zu holen.“