Exerpokal ’24: Weißenseer FC deklassiert Empor III

Man muss weit in die Geschichte des Exerpokals zurückgehen, um ein ähnliches Ergebnis zu finden: 2011 schlug die 1. Mannschaft des SV Empor (Berlin-Liga) den Kreisliga A-Vertreter BSV Heinersdorf mit 12:1.

Diesmal traf die Dritte von Empor (Kreisliga A) auf den Weißenseer FC (Bezirksliga) – und ging und schaffte es, während innerhalb von 90 Minuten elf Tore zu kassieren. Wie beschreibt man eine solche Partie? Vielleicht so: Die Mannschaft Empor III begann schwach an – und ließ dann deutlich nach…

Während in der ersten Halbzeit noch Ansätze von eigenem Spielwillen zu erkennen waren, war in den zweiten 45. Minuten nix mehr von Struktur und Spiel zu erkennen. Der Weißenseer FC konnte schalten und walten, wie er wollte. Sind elf Gegentore schon schlimm, so muss der Umstand, das – trotz drei oder vier Möglichkeiten – nicht mal ein Ehrentreffer gelang, für die Emporianer besonders deprimierend gewesen sein. Für die Zuschauer, die viel Tore in einem Spiel sehen wollen, war das Eintrittsgeld dennoch eine gute Investion.

Einen Moment lang sah es sogar so aus, als würden die Zuschauer als Bonus noch einen Boxkampf im Superschwergewicht zu sehen bekommen.

Denn als Empor-Trainer Marco Hahn die Leistungen von Schiedsrichter Martin Hartmann allzu laut und – sagen wir mal ganz neutral – allzu drastisch kritisierte, standen sich kurz darauf beide Auge um Auge gegenüber. Zum Zahn um Zahn kam es aber nicht mehr, denn man einigte sich darauf, dass der eine sich entschuldigte und der andere eine gelbe Karte zeigte.

Gibt es auch sonst nichts weiter vom Spiel zu berichten, sollten bei der Masse der Treffer aber die erfolgreichen Schützen noch genannt werden – als da wären

1:0 (9.), 2:0 (15.), 5:0 (45.), 6:0 (52.), 10:0 (73.): Jan Geiß

3:0 (33.), 4:0 (43.), 8:0 (59.): Tim Hofmann

7:0: Michel Seckler (59)

9:0 (67.) Junes Ouakili-Bilam

11:0 (79.): Lukas Jung