Exerpokal ’24: Erst Selbsttor, dann Sieg – Fortuna im Glück

Man hat ja schon so einiges erlebt, was Leute so anstellen, die zwar die Spiele des Pokals sehen, sich die zwei Euro Eintritt aber sparen wollen. Dass aber jemand dafür extra ein Kirchendach erklimmt, ist neu…

Immerhin konnte er – bei gutem Überblick – im Verlauf des Spieles reichlich Tore sehen. Das begann gleich in der 1. Spielminute, als – kaum war der Anstoßpfiff verhallt – Timon Hätscher das 1:0 für Die Dritt des SV Empor Berlin schoss. Und sicher hatte der Dachbeobachter eine halbe Stunde später auch großes Mitgefühl mit dem Pankower Jan-Luca Delnui, als der unbeabsichtigt den eigenen Tormann überwand und so das zweite Tor für die gegnerische Empor-Mannschaft erzielte.

Bis dahin lief das Spiel der beiden Kreisliga-A-Vertreter in einer Art, die bei Fortuna-Chef Ralf Schikowski zu einem verkniffenen Gesicht und dezenten Unmutsäußerungen führten. Seine Stimmung verbesserte sich nicht wesentlich, als seine Fortunen in der 35. Miniute den Anschlusstreffer erzielten, denn schon drei Minuten später stellte Timon Hätscher mit dem 3:1 für Empor den alten Abstand wieder her.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste: Mit einem Tor in der ersten Spielminute. Allerdings war es diesmal der Pankower Jan-Luca Delnui, der ins Netz traf und so auf 3:2 verkürzte. Nur zwei Minuten später brachte es Fortuna sogar fertig, den Ausgleich zu erzielen (Schütze: Michael Riske) und nochmal drei Minuten später, schoss Yannick Hertel mit dem vierten Pankower Treffer die Fortunen sogar . Führung.
Nun waren es die Prenzlauer Berger aus dem Jahn-Sportpark, die einem Rückstand hinterher liefen – doch statt eines Ausgleichs für Empor legte Fortunas Yannick Hertel in der 63. Spielminute noch einmal nach – 5:3 für die Pankower.
Obwohl sich beide Mannschaften die verbleibende halbe Stunde redlich mühten, änderte sich am Ergebnis nichts mehr.

Acht Tore in 93 Minuten gesehen und keinen Cent Eintritt bezahlt – der Mann auf dem Dach konnte zufrieden sein.