Nach Jahren an der des Erfolgs sind beide Teams nun die Phase der Konsolidierung eingetreten, in der sie auch die beim aktuellen Wettbewerb zusammengetragenen Ergebnisse als komparsenrichtender Weise… äh… richtungsweisender Kompass die Ausgangsbasis zur erfolgreichen Aufsetzung einer ambitionierten Entwicklung mit realistischer Zielsetzung darstellen, die an die vorherigen Erfolge anknüpfen…

Oder weniger modern formuliert: Beide Mannschaften sind in der vergangenen Saison abgestiegen und wollen zum Ende der Saison wieder aufsteigen.

Landesligaabsteiger Weißenseer FC (nun Bezirksliga) und Bezirkligaabsteiger SV Buchholz nun (Kreisliga A) lieferten sich auf weite Strecken ein Spiel auf Augenhöhe.
Bereits in der fünften Spielminute hätten die Weißenseer in Führung gehen können – wenn der Pfosten des Buchholzer Tores etwas weiter rechts gestanden hätten. Nach zehn weiteren Minuten erneute Chance für den FC: Nach einem Lauf auf der linken Seite Schuss aufs Buchholzer Tor, Keeper Felix Peterson kann den den Ball zwar abwehren, aber nicht festhalten, so dass er (der Ball, nicht der Keeper!) fast parallel zu Torlinie in Aus rollt.

In der 18. Spielminute kontert Weißensee nach einem gescheiterten Buchholzer Angriff, der FC-Mann kann nur noch mittels „Notbremse“ vor der Strafraumgenze gestoppt werden. Gelbe Karte für den Stopper, Freistoß für den FC.
Fünf Minuten später Fehlabgabe im Buchholzer Strafraum, der Ball rollt einem Weißenseer vor die Füße, dessen Schuss aus drei, vier Metern Entfernung zielgenau Tormann Peterson trifft.
In der 29. Spielminute gelingt es dem Buchholzer Torwart nach einem Weißenseer Eckstoß nicht, den Ball festzuhalten – was die Weißenseer Stürmer allerdings nicht dazu animierte, die Kugel aufzunehmen und ins Netz zu drücken.

Wenn man das alles nun liest, stellt sich schnell der Eindruck ein, der SV Buchholz wäre vom Weißenseer FC völlig untergebuttert worden. Das war mitnichten der Fall, die Buchholzer waren dem FC über weite Strecken ebenbürtig – die dramatischeren Szenen spielten sich jedoch zumeist vor dem Buchholzer Gehäuse ab. Aber auch der SV hatte Sehenswertes zu bieten.

Besonders auffällig Kouassi Koffi, der wieselflink und trickreich auf allen Positionen auftauchte und, wenn er den Ball einmal erkämpft hatte, mit atemberaubender Geschwindigkeit in Richtung gegnerisches Tor abzog. So in der 30. Minute, als ihn der Weißenseer Torwart Emil Trampenau nur noch stoppen konnte, indem er sich ihm buchstäblich vor die Füße warf.
In der 38. Minute rettete Trampenau, als sich nach einem Gewusel in seinem Strafraum doch noch ein Buchholzer zum Schuss entschloss.
Auf der Gegenseite stand dann kurz darauf wieder ein Weißenseer vor frei vor dem Bucholzer Torwart – und wieder erfolge der Schuss präzise auf Mann.

Die zweite Halbzeit begann um einiges härter, als die erste verlaufen war. Man kam sich zuweilen vor, wie auf dem Holzplatz – beide Mannschaften nahmen sich da nicht viel.
Schnell war das Spiel auch, schnell wechselte des Geschehen von Strafraum zu Strafraum. Brenzlig wurde es für Buchholz zum Beispiel in der 65. Minute, als, statt den Ball nach vorn zu bringen, im eigenen Strafraum Dribbelkünste vorgeführt wurden und der Ball dann prompt an einen Weißenseer ging. In der 71. hatte der SV Buchholz die Führung vor den Füßen, als der Weißenseer Torwart den Ball nach einer Eingabe nicht festhalten konnte. Allein, der Buchholzer, der am nächsten stand, erreichte den Ball nicht.

Die Entscheidung fiel dann in der 85 Spielminute, als Waldemar Huhn einen Strafstoß für die Weißenseer verwandelte.

Danach kurz darauf gabs einmal Rot für Buchholz wegen wegen schwerem Foulspiels und kurz darauf noch eine gelbrote Karte. Dergestalt dezimiert, mussten die Bucholzer in der sechsten Nachspielmimute dann noch den zweiten Gegentreffer hinnehmen.
Unmittelbar darauf ertönte der Abpfiff.

 

Impressionen vom Spiel

 

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