Die Konstellation war übersichtlich: Der SV Buchholz kämpft um den Aufstieg in die Landesliga, die SG Rotation Prenzlauer Berg gegen den Abstieg in die Kreisliga A. Aber so deutlich, wie es in der Tabelle den Anschein hat, war es beim Bezirksderby der Pankower Rivalen dann doch nicht.
Als der Berichterstatter den Helmut-Faeder-Sportplatz in der Chamissostraße betrat, war der Jubel über das 1:0 von Michél Garg in der 8. Minute gerade verklungen.
Doch die folgenden Spielminuten zeigten keineswegs eine verzagt aufspielende Prenzlauer Berger Mannschaft. So hatte der vorzüglich haltende Gastgeber-Torwart Franz Bodo Junger in der 21. Spielminute bei einem zehn Meter vom Strafraum entfernten, direkt geschlagenem Freistoß einige Mühe den Ball zur Ecke zu lenken.
Beide Mannschaften hatten ungefähr ähnlich große Spielanteile, wobei die Rotationer zuweilen sogar etwas mehr für sich in Anspruch nehmen konnten.
Buchholz hingegen trat zuweilen überraschender auf, so etwa in der 34. Spielminute, als nach einem Ballverlust der Prenzlauer Berger im Mittelfeld, die die Nordpankower blitzschnell nach vorn spielten und nur noch am Rotation-Tormann Tim Rädlein scheiterten.
In der 37. Spielminute steht plötzlich Dustin Warnbrunn einige Meter halbrechts vor dem Gästestrafraum und knallt den Ball in Richtung Rotation-Kasten. Auf ihrem Weg streifte die Kugel offenbar noch einen im Weg stehende Spieler, was eine leichte Richtungsänderung des Geschosses zur Folge hatte. Für den Prenzlauer Berger Torwart warm das fatal – so stand es nun 2:0.
In der zweiten Hälfte wurde das Spiel noch etwas schneller. Rotation Prenzlauer Berg erschien zeitweise die aktivere Mannschaft und versuchte immer und immer wieder, den Ball ins Bucholzer Netz zu bewegen.
Allerdings hatten die Gastgeber mit Franz Bodo Junger, der wirklich alles wegfischte, was irgendwie nach nach ankommendem Ball aussah. So bleib es denn in einem zum Ende hin etwas ruppig werdenden Spie beim Zwei-Tore-Sieg des SV Buchholz.
Die Nordpankower bleiben dadurch weiterhin auf Sichtweite (drei Punkte Abstand zum Zweitplatzierten) zu einem Aufstiegsplatz, die Prenzlauer Berger hingegen trennt nur noch ein winziges Pünktchen von einem Abstiegsplatz.
Am kommenden Sonnabend tritt Blau Weiß Hohen Neuendorf auf dem Teschsportplatz in der Dunckerstraße an. Die Randbrandenburger besetzen derzeit mit dem zehnten Tabellenplatz auch nur das untere Mittelfeld. Das sollte eigentlich was zu machen sein.
Impressionen vom Spiel