Irgendwie ist das beim Exerpokal so eine Art Ritual: Fast immer, wenn auf dem Spielfeld was schiefgeht, eine Mannschaft unter den Erwartungen bleibt oder gar von einem niederklassigen Team weggeputzt wird, bekommt man zu hören: „Ja, doch, aber auf dem Feld spielte ja auch nur unsere Zweite… außerdem ist dass ja hier eh nur die Vorbereitung auf die nächste Saison…“
So hörte man es auch aus den Reihen des Weißenseer FC nach dem vergeigten Spiel gegen die – reguläre – zweite Mannschaft von Berolina Mitte.

Sicher läuft der der Exerpokal – wie auch andere gleichgeartete Veranstaltungen – unter der Rubrik „Saisonvorbereitung“. Da wird ausprobiert, was man später vielleicht bei Punktspielen umsetzen will, neue Spieler getestet – und, weil ja Urlaubszeit, sind auch nicht immer alle Akteure im Lande.
Nur: Das geht praktisch allen Turnierteilnehmern so – nicht nur jenen, die bei dem einen oder anderen Spiel mal patzten.

In der Anfangsphase schienen die Weißenseer ( Landesliga, Exerpokalsieger 2016 und 2017) ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Ein schneller Angriff wurde in der 7. Spielminute von Robert Schulz mit dem Führungstreffer gekrönt. Doch das wars dann auch erst einmal für die Weißenseer
Nach der ersten Viertelstunde setzte sich stattdessen die Zweite von Bero (Kreisliga A) immer besser in Szene. In der 39. Spielminute fiel dann der Ausgleich durch Leander Schulz.

In der zweiten Halbzeit dominierte die Mannschaft aus Mitte das Geschehen dann fast völlig, bei den Weißenseern hingegen lief immer weniger zusammen.

Als in Leander Schulz in der 53. Minute Bero II in Führung brachte und zwei Minuten später seiner Mannschaft auch noch ein drittes Tor bescherte, war beim Landesligisten die Luft endgültig raus.
Erst in den letzten zehn Spielminuten bäumten sich die Weißenseer noch einmal auf. Zu spät – statt eines Anschlusstores fiel Sekunden vor dem Abpfiff Bero-Treffer Nummer Vier. Torschütze: Julian Stoß.

 

Impressionen vom Spiel

 

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