Sechs Minuten lang ausgekontert worden

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Eigentlich stand der 4.Tabellenplatz für die Mannschaft der HSG Kropp-Tetenhusen vor dem Anpfiff in Steingemeißelt fest. Doch dann wurde die Niederlage der zweiten Mannschaft des VfL Oldenburg am Nachmittag zu Hause gegen den TV Oyten bekannt. „Das gibt uns noch einmal ordentlich Schub“, freute sich HSG-Trainer Thomas Carstensen. Denn nun winkt sogar noch Platz 3 in der Endabrechnung. Und dafür hat der Gastgeber seine Hausaufgaben gegen den Berliner TSC im Anschluss dann gemacht. Das Spiel war aber deutlich enger und ausgeglichener als die Partie in der Hinrunde. Mit 33:27 (13:12) konnte die HSG die Punkte in der heimischen Geestlandhalle behalten.

Zwischenablage24„Wir sind sehr konzentriert ins Spiel gekommen, haben in der Abwehr genau die Einstellung gehabt, die in der Videoanalyse besprochen wurde. So holten wir uns einige Bälle“, sagte nach dem Spiel TSC-Trainer Carlo Gregarek. Das Tempo war sehr hoch, beide Seiten hatten deutlich über 30 Angriffe in der ersten Halbzeit, klar, dass da auch mal ein Abspielfehler dabei ist. Trotzdem war es ein sehr engagiertes Spiel, bei dem sich der Berliner TSC endlich auch immer wieder mit feinen Toren nach schönen Spielzügen belohnen konnte.

Auch Juliane Meyer spielte eine starke Partie, zog bereits früh Sarah Börnsen, die eine Woche zuvor noch fünfmal in Oyten erfolgreich war, den Zahn.

Zwischenablage16Leider misslang der Start in die zweite Halbzeit ein wenig. Anstatt das Spiel auszugleichen und Druck auszuüben, verlor die Mannschaft schnell den Anschluss und musste sich einem 12:16-Rückstand hinterherarbeiten. Dass das dann bis zum 20:20 gelang, spricht für die Mentalität, Einstellung und Kampfbereitschaft der Mannschaft.

Die auf Seiten der Gastegeber fast fehlerfreie, dominierende und immer vorangehende Kristin Machau brachte ihr Team aber mit 12/6 Toren immer wieder nach vorne. Insbesondere dem Siebenmeter zum 21:20 kann man dabei als richtungs-

Zwischenablage22weisend ansehen. Gerade noch hatte der Berliner TSC spielerisch durchaus ansehnlich einen 17:20-Rückstand ausgeglichen, HSG-Trainer Carstensen hatte schon die grüne Karte mit langem Arm kurz vor dem Zeitnehmertisch, da gab es eben diesen Siebenmeter, den Kristin Machau, wie unglaubliche 17 weitere Siebenmeter in Reihenfolge in vier Spielen davor, sicher verwandelte. Die Auszeit war vom Tisch und das Geschehen nahm seinen Lauf.

Knapp sechs Minuten gelang den Berlinerinnen kein Treffer. Es wurde die Unterkante der Latte getroffen, ein Siebenmeter verworfen und zwei freie Würfe wurden von der Kropper Torhüterin pariert. Kropp konnte nun für eben diese sechs Minuten ihr gefürchtetes Konterspiel aufziehen, welches der

Zwischenablage15Berliner TSC bis dahin eben sehr gut unterbunden konnte. Ergebnis: Ein 8:0-Lauf, der wie das Brechen eines Staudammes daherkam. Auch zwei Auszeiten innerhalb von 200 Sekunden brachten da für den Berliner TSC nichts.

Trotzdem zeigten die Berlinerinnen Moral und arbeiteten sich, trotzdem die Punkte nicht mehr zu holen waren, noch einmal in das Spiel hinein und verkürzten den Rückstand in den verbleibenden Minuten.

TSC-Trainer Carlo Gregarek zog dann folgendes Fazit: „Das Ding muss ich heute leider auf meine Kappe nehmen. In der Phase 46. – 52. Minute habe ich zwar zwei Auszeiten genommen, aber personell gar nicht reagiert. Die Mädels waren von dem hohen Tempo leicht platt und machten dann leichte Fehler, die zu leichten Kontern für Kropp führten. Genau dieses gefürchtete Konterspiel konnten wir bis dahin gut unterbinden. Zum Ende konnten wir das Ergebnis noch ein wenig verschönern, aber sicherlich hatte Kropp da auch nicht mehr alles entgegengesetzt, obwohl auch nur zwei Spielerinnen der Start-Sechs geschont wurden. Man sieht da einfach den Unterschied zwischen Platz 4 und 11. In der Phase waren wir leider nicht clever genug und wie schon gesagt, nehme ich mich da nicht mit aus. Immerhin sind wir 70 Angriffe gelaufen und haben auswärts 27 Tore geworfen. Zu hoch sind noch die Quoten bei technischen Regelfehlern (21) und Fehlwürfen (22). Daran muss sich einfach etwas ändern, wenn man das Spiel ausgeglichener gestalten möchte.“

 
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