Ausgleich erst in der Schlusssekunde

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Am Mittwochabend trennten sich der Berliner TSC und der Frankfurter HC in einem Nachholspiel mit 17:17 unentschieden. Der Ausgleich für die Frankfurterinnen fiel dabei erst mit dem Abpfiff durch einen Siebenmeter. Damit verlor der Berliner TSC doch noch einen Punkt, auf den man aber 10 Minuten vorher kaum noch zu hoffen wagte.
 
Zwischenablage17Aber der Reihe nach. Leider konnte die Berlinerinnen nicht mit kompletten Kader antreten. Mit Sophie Mrozinski (Beruf), Ann-Catrin Höbbel (verletzt) und Jennifer Kämpf (DHB-Ju-
gendnationalmannschaft) fehlten drei wichtige Stammkräfte. Vivien Schwarz hingegen konnte erstmals nach acht Wochen Verletzungspause wieder eingesetzt werden.
Dazu gehört auch noch ein großes Dankeschön an Sandra Nawroth aus der zweiten Mannschaft, die TSC-Trainer Carlo Gregarek Alternativen gegeben hätte, auch wenn er sie am Ende nicht brauchte.

Das Spiel startete sehr ausgeglichen. Schon früh merkte man, dass beide Torhüterinnen, Juliane Meyer auf Berliner Seite und Mandy Schneider auf Seiten des FHC eine hervorragen-
de Form mitgebracht hatten.

Zwischenablage13Dazu stellten beide Mannschaften eine starke Abwehrreihe auf das Spielfeld.
Nach dem 5:5 (wohlgemerkt nach 17 Minuten) entwickelte der TSC ein wenig mehr Durchschlagskraft und konnte sich auf 9:6 absetzen, verlor dann aber bis zum Halbzeitpfiff wieder ein wenig den Faden und ließ noch den 11:11-Ausgleich zum Seitenwechsel zu.

Nach der Pause traf der Berliner TSC dann bis zur 50.Minute nur ein einziges Mal, vom Kreis durch Julia Meyer. Zu wenig Kreativität im Angriff, 4 Pfosten-und Lattentreffer, zwei verworfene Siebenmeter und etliche freie Konterchancen nicht verwandelt (bzw. großartig von Mandy Schneider gehalten) reihten sich aneinander. Glücklicherweise nutzte dies der FHC nicht mehr aus, so dass es, auch da die Abwehr des TSC weiterhin gut stand, 10 Minuten vor dem Ende nur 12:15 stand.

Zwischenablage25Die letzte Auszeit von Carlo Gregarek half seinem Team dann. Insbesondere Vivien Schwarz, vorher mit einigem Wurfpech, traf plötzlich wie sie wollte. Innerhalb von 146 Sekunden glich sie alleine das Spiel aus. Die Hoffnung, hier doch noch Punkte in Berlin zu halten, wuchs wieder bei der Mannschaft und einem Großteil der mit über 150 Zuschauern sehr gut gefüllten Halle. Der FHC musste die Auszeit nehmen und sich neu einstellen.
Aber wieder Vivien sorgte für die Führung, der Ersten in der zweiten Halbzeit. Nach einem Abspielfehler der Berlinerinnen konnten die Gäste ausgleichen, was aber Vivi gerade 30 Sekunden vor dem Abpfiff wieder mit der Führung konterte.

000Nach der sofort genommenen Auszeit konnte Juliane Riedel, die der TSC besser im Griff hatte, als etliche Mannschaften vorher, nur siebenmeterreif gestoppt werden. Sie selbst konnte den Strafwurf, wie oben schon erwähnt, dann verwandeln.

Nun war die Mannsschaft des Berliner TSC über den einen verlorenen Punkt enttäuscht, über den anderen gewonnenen Punkt, wäre man 10 Minuten vorher noch sehr froh gewesen.
  

Carlo Gregarek fand im Anschluss die folgenden Worte:

„Das Ergebnis spiegelt es wider. Die beiden schwächsten Angriffsreihen haben heute bewiesen, wieso sie so wenig Tore werfen. Aber das lag sicherlich auch daran, dass wir zwei in der Abwehr sehr gut eingestellte Teams und überragende Torhüterleistungen gesehen haben. Mich stören insbesondere die ersten zwanzig Minuten in der zweiten Halbzeit. Nur ein Tor zu werfen, geht einfach gar nicht und da müssen wir zum Wochenende definitiv zulegen. Denn Werder Bremen ist da ein ganz anderes Kaliber und bestraft dies mehr als der FHC. Gefallen hat mir jedoch die kämpferische Einstellung im Team! Insgesamt schließe ich mich meinem Kollegen Dietmar Schmidt an und sage, dass es ein gerechtes Unentschieden war! Was dieser Punkt wert ist, kann jetzt noch keiner sagen, aber wir werden versuchen, ihn bis zum Ende der Saison zu vergolden. Hoffentlich im nächsten Heimspiel wieder vor so vielen Zuschauern wie heute. Eine tolle Kulisse für ein Spiel an einem Mittwochabend! Danke an alle Fans!“

 

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Fotos: Andy P.Razzi

 

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