Berliner TSC verschläft Saison-Heimstart


 

Die Heimpremiere 2016/17 ging für den Berliner TSC ordentlich in die Hose. Die Vorfreude war groß, die Halle sehr gut gefüllt, alles war vorbereitet. Nach der Auftaktniederlage bei der SG Kirchhof sollten die beiden Pluspunkte in heimischer Halle geholt werden. Für dieses erste Heimspiel kam der Vizemeister der letztjährigen Spielzeit, die spielstarke Bundesligareserve der HSG Blomberg-Lippe nach Berlin.

Das ganze Drumherum in der Halle und die Frische des Juniorteams schien die Mannschaft des Berliner TSC am Anfang aber mehr zu lähmen als zu beflügeln.

Wie ein Orkan wirbelten die Jugendlichen der HSG die TSC-Abwehr in der Anfangsviertelstunde durcheinander.
Dabei hatte Trainer Carlo Gregarek vor dem Spiel noch genau davor gewarnt: „Setzt Eure Erfahrung ein, spielt schlau.“
Dies gelang aber zunächst überhaupt nicht. Jedes Zögern, jeder falsche Schritt, jede Gedankenpause der Berlinerinnen wurde mit einem schnellen Gegentor bestraft.

So war die Vorentscheidung nach einer Viertelstunde beim 2:9-Zwischenstand schon gefallen.

Danach konnte die erstligaerfahrende Stefanie Schriever auf Seiten der HSG das Spiel lenken und gestalten.
Gekonnt setzte sie ihre fast komplett nicht volljährigen Mitspielerinnen ein.

Im Team von Carlo Gregarek erreichte dagegen fast niemand seine Normalform.
Vielmehr spielte man viel zu aufgeregt, ließ die Bälle fallen und verlor das ein oder andere Mal den Überblick für die Spielsituation.

Was bleibt ist, dass der Berliner TSC möglichst schnell wieder zu seiner zu Beginn der Vorbereitung gezeigten Leichtigkeit zurückfinden muss. Das jetzt folgende spielfreie Wochenende kann dabei helfen, die Köpfe wieder freizubekommen.
Der Saisonstart ging also daneben, aber es war halt eben auch nur der Start in die Saison. Man muss auch beachten, dass es bisher gegen die Aufstiegsfavoriten Kirchhof und den letztjährigen Vizemeister der Staffel ging.
Nun folgen noch die starken Spreefüchse im ersten Lokalderby der Saison, bevor die beiden Heimspiele, zuerst gegen den Aufsteiger aus der Oberliga, die HG Zirndorf und danach gegen HaSpo Bayreuth zeigen werden, wohin die Reise in dieser Saison gehen wird.

Kann die Mannschaft in diesen Spielen jetzt ihr großes Potential zeigen, wird sie danach nicht mehr sieglos sein. Fürs Bangemachen ist es also noch viel zu früh.
 

 

 

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