Trickreiche Pankower lassen Empor bangen

 

Der VfB/Einheit zu Pankow hatte ja nun beim diesjährigen Exerpokal eine nicht eben tollen Serie hingelegt: Staffelschlusslicht mit nur einem einzigen Pünktchen. Empor hingegen war vor Beginn des Aufeinandertreffens mit den Pankowern unangefochtener Spitzenreiter mit drei Siegen in drei Spielen.

Doch der VfB/Einheit startete überraschend selbstbewusst und spielten mit dem Favoriten auf Augenhöhe. Beide waren Mannschaften offensiv eingestellt, also hatten sowohl Maurice Meyer in im Prenzlauer Berger, als auch Clemens Teige im Pankower Tor einiges zu tun.

In der 12. Minute ein Freistoß für Pankow vor dem Empor-Strafraum. Philipp Schenke geht ein paar Schritte zurück, um wohl Anlauf zunehmen – doch statt seiner schießt plötzlich Djibril „Dante“ Plak den Ball.

Der geht sauber an der Mauer von Empor vorbei ins Tor. Das alles kam so überraschend, dass Empor-Torwart Maurice Meyer nicht einmal den Ansatz einer Reaktion zeigte.

Bei Pankow herrschte nun Hochstimmung – bereits eine Minute später musste sich Meyer erneut lang machen, um den Abstand seiner Mannschaft nicht noch größer werden zu lassen.

Der Pankower A-Kreisligist verteidigte seinen Vorsprung nicht nur, immer wieder wurde der Prenzlauer Berger Bezirksligist attackiert – ohne, dass dabei die eigene Abwehr ins Hintertreffen geriet. Bereits eine Minute nach dem 1:0 musste sich Empor-Torwart Meyer lang machen, um den Abstand seiner Mannschaft nicht noch größer werden zu lassen. Empor brauchte eine ganze Weile, um das eigene Spiel wieder in den Griff zu bekommen.

Die letzten sieben Minuten der ersten Halbzeit gehörten dann aber dem Team aus der Cantianstraße.

Durch einen Abwehrfehler der Pankower in der 43. Minute kommt Peter Thiele an den Ball, steht plötzlich allein vor Torwart Clemens Teige, schießt aber nicht selbst, sondern gibt an den rechts den nachgelaufenen Benjamin Kossak ab. Der drückt locker ab – 1:1.

Eine Minute später ein erneuter Empor-Angriff, der allerdings wird von Michael Schulze mittels „Notbremse“ gestoppt. Der Schiedsrichter zeigt erstens Konsequenz und zweitens Rot.

Die Pankower, in der zweiten Halbzeit nun mit nur noch neun Feldspielern plus Torwart präsent waren, hielten trotz der personellen Überlegenheit der Prenzlauer Berger gut mit.

In der 63. Minute dann eine bereits bekannte Situation: Freistoß einige Meter vor dem Empor-Strafraum.

Vielleicht war der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Empor Schlussmann Florian Tornette beim ersten Mal gerade für kleine Jungs, vielleicht aber glaubte er auch nicht an die Dreistigkeit der Pankower, denselben Trick zwei Mal im selben Spiel anzuwenden.

So oder so – wieder ging der Pankower Philipp Schenke ein paar Schritte zurück, als wolle er Anlauf nehmen, und wieder schießt dann plötzlich Djibril „Dante“ an der Mauer vorbei ins Tor – erneute Führung für den VfB/Einheit zu Pankow.
Immerhin: Im Gegensatz zu seinem Torwart-Kollegen Meyer zeigte Tornette Reaktion und flog in die richtige Richtung – ohne alledings den Ball noch zu erreichen.

Empor brauchte diesmal nicht so lange wie in der ersten Halbzeit, um den Rückstand zu verdauen. Nur eine Minute nach dem Pankower Treffer musste Einheit-Torwart Clemens Teige mächtig Einsatz zeigen, um einen schnellen Empor-Ausgleich zu verhindern.
Im Gegenzug hatte Andreas Fox die Möglichkeit für Einheit zu erhöhen, schoss aber meterweit übers Tor hinaus

Zum Ende des Spiels ließen die Kräfte des VfB/Einheit – der ja mit einem Mann weniger auf dem Platz war – erheblich nach. Die Fehlpässe häuften sich, und auch die beim Abschluss war keine Power mehr vorhanden.

Empor hingegen war nach wie vor fit.
Nach einem Angriff von der linken Seite in der 83. Minute schoss Benjamin Kossack aus dem Lauf heraus platziert auf Pankower Tor – 2:2 der von Empor ersehnte Ausgleich war geschafft. Fünf Minuten später nutzte Sergej Walger einen Pankower Fehlpass – 3:2 für Empor.

Für Empor war die Welt damit wieder in Ordnung – den Pankowern aber stand nach dem Abpfiff die Enttäuschung deutlich im Gesicht.

 

Fotoimpressionen

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