Tag der offenen Tore


 

Es gibt ja so manches, was offen ist und mit entsprechenden Tagen gewürdigt wird: Der Tag der offenen Tür, der Tag des offenen Museums, der Tag des offenen Ateliers, des offenen Denkmals, der offenen Töpferei… – irgendwann wird es sicher auch mal einen Tag der offenen Beine geben… .

Am Sonntag aber war auf dem Teschsportplatz an der Dunckerstraße beim Exerpokalspiel Blau Gelb Berlin gegen Blau Weiß Berolina Mitte erstmal der Tag der offenen Fußballtore angesagt.
Das ging ganz munter in los, als Christoph Trappe der 5. Minute für Berolina das erste Mal ins Netz traf.
Christian Kampa revanchierte sich umgehend nach einem Konter von Blau Gelb mit dem 1:1 (8. Minute).
In der 13. Spielminute war dann wieder Bero an der Reihe – Julien Fiebach versenkte den Ball nach einem Eckstoß ins blaugelbe Tor – 1:2.

In der Folge gab es von beiden Mannschaften richtig schönen Offensivfußball zu sehen – allerdings mit unterschiedlicher Ausprägung.
Während Berolina Mitte einen Spielaufbau aus der Abwehr heraus bevorzugte, ließen die Weißenseer ihr Hinterland weitgehend unbetreut. Wenn vorne, dann alle vorne.

Hinten funktionierte so gut wie nix.

Da aber Bero das Spiel über weite Strecken dominierte, blieb bei den Weißenseer fast alles an Torwart Denny Schubert hängen.
Der schaffte sich, so gut es eben ging, doch zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff musste er bei einem Schuss von Trappe dann doch die weiße Fahne hissen – 1:3.

In der zweiten Halbzeit muss sich der Blau-Gelb-Trainer wohl gesagt haben „keine halben Sachen mehr“ – und so verzichtete Blau Gelb nun vollständig auf eine Abwehr. Stattdessen hieß die Devise: Alle Mann zum Bero-Tor.
Das schien anfangs durchaus erfolgversprechend zu sein, denn schon kurz nach dem Anpfiff konnte Leon Heydorn mit seinem 2:3 den Anschluss wieder herstellen.

Aber die Berolinen hatten ja auch einen Sturm und der freute sich sichtlich darüber, dass ihm beim eigenen Toreschießen nun wirklich niemand mehr im Weg stand.
Oliver Brames (51. Minute) und Christoph Trappe 57. Minute ) nahmen jedenfalls die Einladung der Weißenseer an – und schon stand es 2:5.

Doch auch die Blaugelben bleiben nicht untätig und holten auf: In der 60. Minute verkürzte Christian Kampa auf 3:5.
Die folgenden 25. Minuten nahmen sich dann wie ein Ertüchtigungsprogramm für die beiden Torwarte aus. Blau-Gelb-Tormann Schubert kam dabei noch zugute, dass Berolina einige Möglichkeiten versiebte.

Die These, dass Fußball ohne Verteidigung möglicherweise doch erfolgreich sein könnte, bekam in der 86. Spielminute neue Nahrung, als Kampa den 4:5-Anschluss erzielte. Doch eine Minute vor dem Abpfiff trat die Antithese in Person von Johannes Kleindiekmann in Aktion, der das sechte Bero-Tor des Tages schoss.

Damit dürfte so gut wie sicher sein: Erfolgreicher Fußball braucht offenbar Angriff u n d Verteidigung.

 

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