Bereits nach fünf Minuten fiel im Spiel Concordia Wilhelmsruh gegen VfB/Einheit zu Pankow das erste Tor.
Der Ball gelangte zum jungen Michel Sobek ins gesicherte Mittelfeld, doch dieser spielte unkonzentriert den Ball zurück durch die eigenen Reihen. Ulm, der hinter der Abwehr stand, schaltete am schnellsten, legte sich den Ball von und ging kurz darauf zu Boden, als Teige hinaus stürmte und ihn zu Fall brachte. Allerdings berührte Teige auch den Ball, wodurch der Strafstoß doch eher schmeichelhaft war. Ricardo Bäse war es egal, versenkte er das Spielgerät in die rechte Ecke zum 1:0. Es sollte der einzige Treffer des Spiels bleiben.
Der entscheidende Unterschied zwischen beiden Teams was die Laufbereitschaft. Während das Wilhelmsruher Mittelfeld ständig arbeitete, fehlte den Spielern von Trainer Soner Uysal die nötige Spritzigkeit. Riesige Lücken entstanden somit im Mittelfeld, wodurch Concordia die Kontrolle über das Spiel hatte.
Auch vom Einheit-Kampfgeist war während der ersten Hälfte wenig zu spüren. Zweikämpfe wurden nicht richtig angenommen, und so entstand auch der zweite Strafstoß. Die rechte Abwehrseite bekam einen Concordia-Angreifer nicht zu packen, gab ihm eher bis in den Strafraum Geleitschutz, wo VfB-Kapitän Philipp Schenke ihn zu Fall brachte und Schiedsrichter Marcel Kammler zum zweiten Mal auf den Punkt zeigte.
Diesmal entschied sich Bäse für die linke Ecke – Teige ahnte das und wehrte den Schuss ab. Auch wenig später scheiterte der Bezirksligist erneut am starken VfB-Schlussmann, als dieser einen Kopfball über die Latte lenkte.
Nach der Pause stellte Uysal sein Team um, Schenke rückte in das zentrale Mittelfeld vor und Gregor Lehmann kam in die Defensive. Dieser Wechsel brachte etwas Schwung in das schwerfällige Spiel des Kreisligisten.
Vor allem Lehmann zeigte eine starke Leistung und rechtfertigte seinen Aufstieg in die erste Mannschaft. Auch Paul Möller, Neuzugang aus Papenburg, zeigte, dass er eine echte Alternative für die Position des rechten Verteidigers ist.
Das große Problem des VfB ist und bleibt der Torabschluss. Zwar kamen die Pankower immer mal wieder vor das Wilhelmsruher Tor, doch gefährlich wurde es nur einmal.
Dort ließ Schenke seine Freistoßkünste aufblitzen, jedoch traf er aus 20 Metern nur den Außenpfosten. Und drang der VfB mal in den Strafraum ein, war immer ein Wilhelmsruher Fuß im Weg. Mal wurde der Schuss geblockt, und mal wurde Pankow mit anderen Mitteln am Abschluss gehindert.
Trotz zahlreichen Unterbrechungen beendete Kammler pünktlich das Spiel – es blieb beim 1:0 für das Team von Daniel Dornbusch.
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