Fortuna Pankows Vereins-Chef Ralf Schikowski war stinksauer. „In den ersten zwanzig Minuten hatten wir zwei hundertprozentige Chancen und dann noch einmal eine achtzigprozentige. Das Gegentor hat die Mannschaft dann alle Motivation genommen.“ Der Der Grünauer BC war in das Stadion am Kissingenplatz gekommen – Platz sieben – für die um Anschluss an das Mittelfeld in der Bezirksliga-Staffel 3 kämpfenden Pankower eigentlich der ideale Gegner, um zu zeigen was in einem steckt.
Doch das Trauma des Gegentores des Grünauers Timo Naumann in der 27. Spielminute saß offenbar tief und wirkte dauerhaft, denn die Motivation fand Fortuna Pankow auch in der zweiten Spielhälfte nicht wieder.
Die ganz in Gelb spielenden Pankower ließen sich von den Grünauern nach Belieben über den Kunstrasen treiben. Ein irgendwie geartetes Zusammenspiel war nicht zu erkennen. Zuweilen schien es, als stünden sie zu ersten Mal zusammen auf dem Platz
Nach einem Freistoß in der 51.Spielminute brachte Nick Oehmige den Ball dann zum zweiten mal im Fortuna-Gehäuse unter. Die Gegenwehr der Heimmannschaft blieb auch nach dem 0:2-Rückstand aus. Nur sporadisch fand sich ein Pankower mal auf dem Weg in Richtung Grünauer Strafraum – doch auch das passierte nur unkoordiniert und einfallslos. Und die Abwehr sah auch nicht besser aus.
Das 0:3 durch Marc Hertwig in der 59. Minute war dann auch eher ein Hüpfer, der fröhlich über Fortunas Tormann hinweg lupfte, denn ein richtiger Schuss.
In den letzten zehn Minuten brannte es dann gleich noch mehrmals lichterloh vor dem Fortuna-Tor – und hätten die Grünauer nur etwas konzentrierter abgeschlossen, wäre das Debakel für Fortuna Pankow noch drastischer ausgefallen.
„Da holen wir in den vergangenen Spielen auswärts Punkte gegen Spitzenmannschaften – und dann passiert hier sowas.“ Ralf Schikowski konnte es einfach nicht fassen.
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