Unnötige Niederlage in Osterode

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Das hatte sich die Mannschaft vom Berliner TSC zum Auftakt der Rückrunde ganz anders vorgestellt. 45 Minuten hatten die Berlinerinnen das Geschehen weitgehend im Griff gehabt, führten durchgehend und oftmals deutlich, um am Ende knapp mit 22:23 (14:11) bei der HSG Osterode/Harz zu verlieren. So fuhr das Team am Ende mit leeren Händen wieder zurück in die Hauptstadt
 
01Dabei spielte man die Partie von vorne weg. Die ersten Bälle auf die neue Osterode Torhüterin Anezka Zuzankova, gerade erst vom Zweitligisten SG Kirchhof gekommen, waren drin.
Über 3:1, 6:3 und 10:7 ging es zu einem komfortablen 14:11-Pausenstand. Jede zwischenzeitliche Ergebnisannäherung wurde sofort mit eigenen Treffern gekontert. Ohne dass die Berlinerinnen ihren besten Handball spielen mussten, bestimmten sie, was auf dem Platz passiert.
Und der Berliner TSC kam sogar besser aus der Kabine. Man konnte die Führung auf 16:12 und dann sogar 19:15 in der 38.Minute ausbauen. Was sollte jetzt noch schief gehen ?

02Die HSG hatte einzig Dominika Tvrdonova und Milica Vlahovic, wie im Vorbericht erwähnt, entgegen zu setzen. Und am Kreis Isabel Marienfeld, die nach Ansicht der Unparteiischen ohne Siebenmeter am Kreis nicht zu stoppen war.
So kam die HSG Tor um Tor auf, während dem Berliner TSC nun eklatant die Wurfgenauigkeit abhandenkam. Teilweise deutlich wurde das Osteroder Tor verfehlt.
Wahrscheinlich hätten in dieser Zeit zwei oder drei ruhige, ausgespielte Angriffe gereicht, das Spiel sicher nach Hause bringen. Aber so konnten die Gastgeber gar nicht anders, als erst auszugleichen und dann sogar in Führung zu gehen. Die Berlinerinnen schafften noch einmal den Ausgleich zum 21:21. Nach der umgehend folgenden erneuten Führung der HSG in der 54.Minute wogte das Spiel teilweise hektisch hin und her und erst der 23ste HSG-Treffer 50 Sekunden vor dem Ende entschied die Begegnung.

Zwischenablage19Die 150 Zuschauer in der sehr gut gefüllten, lauten Halle in Hattorf feierten die zwei Punkte, auf die sie in der Halbzeit nur noch hoffen konnte.

Inzwischen verbietet es sich, von einem Mittelfeld der Tabelle zu reden. Ab Tabellenplatz 3 geht es gegen den Abstieg.
Nur drei Punkte trennen diesen Spitzenplatz vom ersten Abstiegsplatz. Den Klassenerhalt schaffen, werden am dann am Ende die Vereine, die sich diesen Umstand am schnellsten verinnerlichen.

 
Der Berliner TSC steht nun vor zwei, man wird fast schon müde zu sagen, wichtigen Heimspielen. Gegen das Juniorteam des HC Leipzig (Samstag, 17:00 Uhr, Sporthalle Paul-Heyse-Straße) und der HSG Union Halle (13.02.16) ist der Erfolgsdruck wieder größer geworden.
Mit der in Osterode 45 Minuten gezeigten Leistung, dann aber über die vollen 60 Minuten, sind zwei Siege möglich. Und daran wird das Team in den nächsten Tagen intensiv arbeiten.

 
© Fotos: Andy Kämpf und Thomas Kraft

 

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