Berlin-Liga gegen Kreisliga A, das klingt nach einer klaren Sache. Doch was der Underdog am Freiheitsweg ablieferte, hatten die Reinickendorfer nicht erwartet. Denn zur Pause hätten die Pankower bereits 3:0 führen können, eigentlich müssen.
Schon nach 6 Minuten ging der Kreisligist in Führung. Nach einem Freistoß von Schenke grätschte Reinickendorfs Baersch in den Ball und beförderte das Spielgerät unfreiwillig ins eigene Tor.
In der Folgezeit besaß der Berlinligist sicherlich mehr Spielanteile, doch kamen sie kaum gefährlich vor das Tor. Um wenn sie doch mal durchkamen war da immer wieder Pankows Schlussmann Thomas Mönch. Der Sachse spielt bisher die Saison seines Lebens. Schon in den letzten Spielen hielt er sein Team mit seinen Glanzparaden immer wieder im Spiel. Auch heute verzweifelte der Gegner immer wieder an seinen reaktionsschnellen Taten. Ihn als Ersatz für den abgewanderten Clemens Teige zu bezeichnen, wäre sehr schmeichelhaft für den neuen Co-Trainer Borussia Pankow´s. Selbst sein großes Problem mit der Kommunikation zwischen ihm und seinen Vorderleuten gehört der Vergangenheit an.
In der 18 Minuten hätte Christian Gromann Pankow mit 0:2 in Front bringen können, doch allein auf Füchse Keeper Thielmann zulaufend versagten ihm die Nerven und der Ball landete neben dem Gehäuse. Und 11. Minuten später köpfte Tobias Wickner knapp am Tor vorbei.
Nach der Pause sorgten zwei Kopfballtreffer von Przesang für die Füchse Führung. Jeweils nach Flanken von rechts stand der hochgewachsene Linksaußen am langen Pfosten zum Kopfball bereit.
Nun wollten die Hausherren den Sack zu machen, doch verzweifelten sie immer wieder an Thomas Mönch. Doch in der 73. Minute ließ Schiedsrichter Gentsch bei den Füchsen Artenschutz gelten, als er ihnen ein Strafstoß zusprach. Mönch spielte klar den Ball, Przesang fiel über den Keeper und Gentsch zeigte auf den Punkt. Rickler verwandelte den Elfmeter, wobei auch hier Thomas Mönch mit den Fingerspitzen dran war.
Die Entscheidung? – Denkste!!!
Die Füchse gaben sich mit dem 3:1 zufrieden und Einheit übernahm das Kommando. 9 Minuten vor Schluss spielte Pankow kurzzeitig in Unterzahl, da Kupka Abseits des Feldes behandelt wurde. Martin Klemm flankte den Ball in den Strafraum, Adrian Wickner verlängerte per Kopf auf seinen Bruder Tobias. Dieser täuschte einen Gewaltschuss an und schob ganz elegant zum 3:2 ein.
Jetzt wollte der Kreisligist den Ausgleich, auch wenn das bedeutet hätte, nochmal 30 Minuten weiter zu spielen und die Trainer weiter ohne Zigarette auf der Bank leiden zu lassen. Doch alle Bemühungen wurden nicht belohnt. In der Nachspielzeit brauchte Haubitz zwei Versuche, um Mönch alleinstehend zu bezwingen und den 4:2 Endstand zu markieren.
Letztendlich war es eine glücklicher Sieg der Reinickendorfer. Doch das Ausscheiden aus dem Pokal bedeutet auch ein freies Wochenende und damit einige Erholung in der Meisterschaft.

Füchse Berlin Reinickendorf – VfB/Einheit zu Pankow 4:2 (0:1)
Pankow: Mönch – Kupka – Klemm, Schenke, Jechow (C), Janczik – Kästner (ab 46. Diaz Donado), Krause (ab 54. Lehmann), Gromann, T.Wickner – A. Wickner
Tore: 0:1 Baersch (6./Eigentor), 1:1, 2:1 Przesang (52./55.) 3:1 Rickler (73./Strafstoß), 3:2 T. Wickner (81.), 4:2 Haubitz (90.+2)
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