Pilsnerpokal: Rotation kantert sich in die nächste Runde

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Dass der C-Liga-Vertreter HFC Schwarz Weiß aus Hellersdorf, der bei der Auftaktrunde des Berliner Pilsnerpokals in die Tesch-Arena anreiste, für die Mannschaft von Rotation Prenzlauer Berg eine lösbare Aufgabe sein würde, war absehbar. Was die Zuschauer allerdings dann geboten bekamen…
 

01Rotation brauchte eine knappe Viertelstunde, um in die Gänge zu kommen.
Nicht, dass der HFC in der Anfangsphase der Heimmannschaft tatsächlich gefährlich wurde, aber es dauerte geschlagene vierzehn Minuten, bis Karl Oehme den Ball mit Windunterstützung aus knapp 20 Meter Entfernung im Hellersdorfer Kasten unterbringen konnte.
Am Himmel hatte sich mittlerweile allerlei Gewölk versammelt und auf dem Platz blies ein heftiger Wind gen Hellersdorfer Hälfte

98und unterstütze den Prenzlauer Berger Sturm nicht unwesentlich. In der 18. Spielminute knallte ein Ball an das Hellerdorfer Gebälk, der unmittelbar darauf folgende Versuch von Davide Ruzzi, den Ball aus Nahdistanz ins Netz zu kriegen, war von Erfolg gekrönt – 2:0.
Nach dem nun Anstoß verliert Hellersdorf den Ball, ein Fernschuss von Svan Kiss, 3:0 (19. Minute.
In der 20. Spielminute ein unübersichtliches Gedränge am HSV-Torraum. Einen ersten Kopfball auf seinen Kasten kann der Tormann noch abwehren, den weiteren von Davide Ruzzi hingen nicht mehr – 4:0.

00aDer Wind hatte mittlerweile seine Tätigkeit eingestellt und auch scheinbar regenschweren Wolken erwiesen sich nur als ein leeres Versprechen (war Petrus etwa unter die Politiker gegangen…?).
Die Hellersdorfer mühten sich nun im Scheine der allzuwarmen Sommersonne redlich – allerdings jeder für sich. Ein mann-
schaftliches Zusammenspiel war über weite Strecken nicht zu erkennen. Während der gesamten ersten Halbzeit wurde Rotation-Torwart John Martinez ganze zweimal ernsthaft geprüft.

00bSein Hellersdorfer Kollege hingegen befand sich im Dauertestat. In der 30 Minute war es dann mal wieder soweit: Eckball, ein etwas unübersichtliches Hin und Her im Strafraum; Schuss abgewehrt, Nachschuss Alexander Müller – 5:0
Zwei Minuten später spazierte Müller unbehelligt von irgendwelchen Hellersdorfer Abwehrspielern in Richtung Tor, Schuss – Treffer – 6:0.

Rotation rotierte mittlerweile auf dem Platz, als würde es keinen Gegner mehr geben, ein Schuss von Sven Kiss machte den Halbzeitstand von 7:0 komplett.

00cWährend sich die Rotationer in die schattigen Kabinen zurück-
zogen, hielten die Hellersdorfer ihren Pausenkonferenz in der sommerheißen prallen Sonne sitzend ab.

Möglicherweise um für die zweite Spielhälfte ausreichend (Solar-)Energie zu tanken.

Geholfen hatte das aber nichts. Bereits in der 49. Spielminute erhöhte Davide Ruzzi auf 8:0.

00dAuf der Gegenseite verfiel Rotation-Torwart John Martinez zunehmend in Depressionen – eine verständliche Reaktion von Menschen, denen klar wird, dass man sie eigentlich nicht braucht.
In sich versunken und mit seinem Schicksal hadernd, bemerkte er in der 54. Spielminute zu spät (oder gar nicht?), dass entgegen der bisherigen Gepflogenheiten, einige Hellersdorfer nicht nur die Mittellinie überschritten hatten sondern sich rasant dem Prenzlauer Berger Strafraum näherten. Jedenfalls fand der ballführende Hellersdorfer Spieler ein ziemlich leeres Tor vor, legte dann aber die Kugel – bedrängt von Rotation-Abwehrspielern – neben das Torgeviert.

ooeIn der 63. Minute musste erstmal wieder das Gebälk dran glauben, bevor Sven Kiss das Spielgerät ordnungsgemäß über die Linie beförderte – 9:0.
Beim 10:0 verzichtete Kiss auf die Holzprüfung und jagte den Ball aus 18 Metern direkt ins Netz.

In der 70. Minute forderte der bisher torlos gebliebene Rotation-Kapitän Max Gräber sein Recht ein und überbrachte den Hellersdorfern den nächsten Treffer – 11:0

gegentorNach dem Toranstoß behielt der HSV nicht nur den Ball, sondern beförderte ihn geradewegs in Richtung Rotation-Torraum. Davon war nicht nur Keeper Martinez überrascht – auch die Prenzlauer Berger Abwehr hielt dies wohl eher für eine Halluzination und reagierte dementsprechend… nicht.
Doch HSV-Mann Dave Cywinska war gar keine Fata Morgana und brachte die Kugel sicher in Martinez‘ Kasten unter (71. – 11:1)
Der Jubel bei den Gästen war groß – sollte das die Wende sein? Nur noch zehn Tore bis zum Ausgleich…

00fAber die Hoffnungen der Hellersdorfer zerstoben schon vier Minuten später, als Christian Meyer den alten Abstand wieder herstellte. Denn in der 76. und 78. Spielminute erhöhte Davide Ruzzi auf 13:1 und 14:1, und in der 88. Minute schoss Sven Kiss das Rotation-Tor Nummer 15.
Da es den Hellersdorfern in der verbleibenden Spielzeit nicht mehr gelang, der Sache noch eine entscheidende Wendung zu geben, ziehen die Prenzlauer Berger nun mit dem knappen Ergebnis von 15:1 in die nächste Pokalrunde ein.

 

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