Selbst die Vereinsgranden konnten sich nicht mehr daran erinnern, wann Rotation Prenzlauer Berg das letzte Mal im beim Exerpokal erfolgreich gewesen war – 2001… – oder doch 2002?
Für das Finale hatte es für die Prenzlauer Berger zwar auch diesmal nicht gereicht, doch das Spiel um Platz Drei wollten die Mannschaft von Trainer Olaf Seier unbedingt für sich entscheiden – so weit wie diesmal war man im Pokal schon lange nicht mehr gekommen.
Und tatsächlich dominierten die Prenzlauer Berger in der Anfangsphase den Bezirksligisten SV Blau Gelb Berlin, der ohne seinen Torjäger Kampa antrat, recht deutlich. Nach einem Eckball in der 10. Spielminute war Elias Perez mit seinem Kopf zur Stelle – 1:0. Zwei Minuten hätte Rotation die Führung ausbauen könne – doch der Abschluss zu zaghaft.
Aber auch die Blau Gelben aus Weißensee hatte ihre Möglichkeiten – etwa in der 15. Spielminute, als Rotation-Torwart Manuel Kessler den Ball im Sprung nicht festhalten konnte doch die Blaugelben reagierten nicht schnell genug.
In der 31. Spielminute erhielt Elias Perez den Ball aus dem Mittelfeld an die rechte Seite zugespielt, lief vor und schoss im spitzen Winkel ab – 2:0.
Vier Minuten später ein Freistoß für Blau Gelb nahe der Prenzlauer Berger Strafraumgrenze. Die Mauer der Rotationer stand, Schuss, der Ball sauste durch eine für Torwart Manuel Kessler nicht einsehbare Lücke ins Netz – doch der Schiedsrichter schüttelte nur den Kopf: Er hatte das Spiel noch gar nicht wieder freigegeben.
Also Wiederholung des ganzen.
Diesmal wartete Schütze Oezcan, bis der Pfiff erfolgt war, der Schuss knallte an den Innenpfosten und von dort in die Maschen – Manuel Kessler streckte sich vergeblich.
Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit gehörten Blau Gelb, bei Rotation lief nur noch wenig zusammen. Am Zwischenergebnis änderte sich aber bis zur Pause nichts.
In der zweiten Halbzeit standen blieben beide Mannschaften ihren offensiv. Blau Gelb konnte sich nun besser in Szene setzen, bei Rotation hingegen lief längst nicht mehr so viel zusammen, wie in der ersten Halbzeit. Möglichkeiten sowohl zum Ausgleich, als auch für ein drittes Rotation-Tor gab es einige.
So in der 68. Spielminute, als Blau Gelb bei einem Freistoß in Strafraumnähe den Ball nur knapp über die Latte setzte oder in 74.Minute bei dem ein Rotationer nach einem Konter vor dem Tor aber zu lange zögerte.
Eine weitere Großchance für die Mannschaft aus der Rennbahnstraße eröffnete sich bei einem indirekten Freistoß in dessen Folge der Ball von einem Rotation Abwehrspieler im letzten Moment daran gehindert werden konnte, die weiße Linie zu überqueren.
Die Entscheidung fiel schließlich in der 88. Spielminute nach einem Foul an einen Prenzlauer Berger im Blau-Gelb-Strafraum. Max Gräber verwandelte den fälligen Elfmeter sicher – 3:1.
Nach dem Anstoß dann noch einmal ein Weißenseer Angriff, den erst Tormann Kessler mit Mühe und Not stoppen konnte. Kurz darauf der Abpfiff – Rotation hatte das erste mal seit…, seit… – also seit sehr, sehr langer Zeit wieder einen Erfolg beim Pankower Bezirkspokal verbuchen können.
Ein guter Start in die nun begonnene Saison, an deren Ende, so Trainer Olaf Seier, er Aufstieg in die Bezirksliga stehen soll.
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