Nach dem durchwachsenen Auftakt seiner Mannschaft gegen den Ortsrivalen SG Prenzlauer Berg gab sich Rotations Fußballchef Andreas Gräber optimistisch: Gegen den zwei Klassen höher spielenden Landesligisten seien seine Jungs sicher ganz anders motiviert – mit viel Glück wäre da vielleicht sogar ein Unentschieden drin.
Mit viel Glück…
Bereits nach zehn Minuten stand es 1:0 für die Platzbesitzer durch ein Tor von Abwehrspieler René Zarmer.
Die Rotationer wirbelten übers Feld, rotierten über den Platz, zeigten sich technisch sicher auch auf engstem Raum. Vor allem aber: Immer wieder schnelle Vorstöße in Richtung Berolina-Strafraum und Schüsse aus alle Lagen. Zum Lohn gabs in der 21. Minute das 2:0, Torschütze: Thomas Pracht.
Rotation war in der ersten Halbzeit nicht nur im Sturm besser aufgestellt – sobald der Ball von Bero-Füßen gespielt wurde, ging einer der Weißen dazwischen.
Die Berolinen ließen es da zuweilen vorsichtiger angehen. So konnte die Abwehrreihe von Rotation über ellenlange eineinhalb Minuten hinweg vor dem eigenen Strafraum den Ball gemütlich hin und her schubsen, ohne dass es einem Blauweißen auch nur eingefallen wäre, dazwischenzugehen.
In der zweiten Halbzeit sah der Landesligist dann bedeutend besser aus – womöglich auch deshalb, weil das anfangs angegangene hohe Tempo der Prenzlauer Berger nun sein Tribut verlangte. Was Bero aber nach wie vor fehlte, war die Konsequenz beim Abschluss.
Als den Gästen aus Mitte in der 72. Spielminute durch Kiss dann doch der Anschlusstreffer gelang, war das für Berolina so etwas wie ein spätes Aufbruchsignal.
Blau Weiß stürmte nicht nun fast ununterbrochen in Richtung Rotation-Strafraum – es wurde auch munter drauflosgeschossen.
Der zur Pause für John Martinez eingewechselte Rotation-Torhüter Manuel Kessler flog in alle Himmelsrichtungen, um die ankommenden Bälle zu stoppen. Zuweilen erhielt er Unterstützung vom Gebälk – so in der 86. Minute, als ein Bero-Schuss die Querlatte zum Beben brachte. Unmittelbar darauf ein Konter von Rotation, an dessen Ende Breidenstein den Ball im Netz zappeln ließ. 3:1 – die Sache war für die Prenzlauer Berger gelaufen.
Und für die Gäste aus Mitte auch.
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