Exerpokal ’22: Buchholz effektiv – vier Torschüsse, zwei Treffer. Blau Gelb gewann dann aber doch noch

SV Blau Gelb Berlin gegen den SV Buchholz – das war woh eines der merkwürdigsten Spiele des diesjährigen Exerpokal-Turniers.

Anstoß für die Buchholzer. Die verlieren umgehend den Ball, blaugelber Lauf über links, Höhe des Torraums Abgabe in die Mitte, Michael Schwienke drückt ab, Tor, 1:0 für die Weißenseer.
Und so ging es weiter. Beziehungsweise hätte es weitergehen können.
Denn Blau Gelb stürmte zwar, was das Zeug hielt, schoss aus allen Lagen, aber Treffer? Fehlanzeige.
Anders bei Buchholz. Die wurden von Blau Gelb teilweise regelrecht eingeschnürt. In der 14. Minute die erste reale Möglichkeit, die der Weißenseer Tormann zu Ecke abwehrt.

Erst in der 25. Spielminute gibt es für Buchholz erneut eine Möglichkeit zum Torschuss. Nach einer Eingabe in den sonst sehr selten besuchten Strafraum von Blau-Gelb schieß Tobias Otto ab – und trifft zum 1:1 Ausgleich.

Danach war wieder Blau-Gelb-Zeit angesagt. In der 28. Minute kann Buchholzens Tormann Felix Peterson den Ball nach einem Blau-gelb-Schuss nur noch zur Ecke ablenken, in der 31. Minute ein Weißenseer Solo, das an der Strafraumgrenze mit einem Schüsschen endet, eine Minute drauf ein satter Schuss von der Strafraumgrenze, der über das Bucholzer Tor hinweg fegt. Buchholz selbst kommt nur ganz selten aus der eigenen Hälfte heraus, verliert Bälle an masse.
Es blieb bis zur Halbzeitpause beim 1:1.

Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste verlief. Gleich in der 46. Minute eine Böllerschuss von Blau Gelb, der allerdings daneben ging.

Zwei Minuten später verlor Buchholz in der eigenen Hälfte mal wieder den Ball mal wieder an einen Blaugelben, der erste Schuss aufs Tor bleibt irgendwo stecken, der zweite geht daneben. Und so weiter. Die Schüsse aufs Buchholzer Tor erfolgten zuweilen im Minutentakt – ohne Ergebnis.

In der 55. Spielminute hatte sich ein Bucholzer in die blaugelbe Spielfeldhälfte verirrt und wurde unfair gestoppt.
Freistoß zwischen Mittelkreis und Strafaum.
Der Ball wird frontal aufs Weißenseer Tor geschossen, im Strafraum verlängerte Alexis Schmoldt die Flugbahn des Geschosses per Kopf, der Ball landet im Netz.
2:1 für Buchholz – verkehrte Welt.

Zwei später allerdings bekommt der Blaugelbe Bartlomiej Nikke den Ball vor den Buchholzer Strafraum serviert und schafft es tatsächlich weder vorbei, noch den Buchholzer Tormann anzuschießen – 2:2.
In der 58. Minute hätte Blau Gelb in Führung gehen können, wenn, je wenn die Querlatte zwei Zentimeter höher angebracht worden wäre.
Und so ging das ständig weiter.

Nach der Trinkpause – die Spieler schienen zu Kräften gekommen zu sein, gleich zwei Eckstöße für den Buchholz. Nach der zweiten Ecke ein Konter von Blau Gelb der mit einem Gewaltschuss von Domenic Mager abgeschlossen wurde – Blau Gelb ging in der 80. Spielminute tatsächlich wieder in Führung.
Nun war der Bann gebrochen.
In der 88. Spielminute fiel das 4:2, in der 90. traf Tom Gericke zum 5:2 für Blau Gelb. Ein sechstes Tor machte Leon Heydorn dann noch in der dritten Nachspielminute.