Exerpokal ’22: Rotation erkämpft sich gegen Heinersdorf dritten Sieg in Folge

 

Fußballtorwarte sind wichtige Leute. Sie warten – wie der Name ja sagt – im Fußballtor darauf, dass ein gegnerischer Spieler daherkommt, um den Ball ins Tor zu schießen. Was die Torwarte dann tunlichst zu verhindern suchen.
So gesehen hätte man in der ersten Halbzeit des Vorrundenspiels zwischen dem BSV Heinersdorf (Landesliga) und der SG Rotation Prenzlauer Berg auf die Torleute (Bezirksliga) getrost verzichten können. Denn die Schüsse, die da in den ersten fünfundvierzig Minuten auf das jeweils gegnerische Tor abgegeben wurden, konnte jeder Sägewerksarbeiter bequem an den drei Fingern seiner linken Hand aufzählen.

Ganz anders in der zweiten Halbzeit!

Sie begann mit einem Angriff von Rotation. Dann ein Freistoß ein paar Meter von der Strafraumgrenze entfernt – doch der Ball landete um einiges neben dem Tor.
Im Gegenzug erzwang dann Heinersdorf zwei Eckstöße, die aber folgenlos blieben. Nun waren die Prenzlauer Berger wieder an der Reihe: Sturmlauf auf der linken Seite, auf Torraumhöhe Flanke nach innen, ein Schussversuch scheiterte, doch schließlich trifft Marten Letsch – 1:0 für Rotation.
Der Rückstand schien für den BSV Heinersdorf Ansporn zu sein. Nur zwei Minuten, in der 49. Spielminute, musste Rotation-Tormann Manuel Kessler sich mächtig strecken, um einen Heinersdorfer Schuss noch ins Aus zu lenken.

In der 54. Minute war Kesslers Können bei einem Heinersdorfer Eckstoß erneut gefragt.

In der folgenden Zeit wurde der Spielradius für Rotation immer enger, die Heinersdorfer schnürten die Prenzlauer Berger regelrecht in ihrer Spielhälfte ein.

In der 63. Spielminute zeitigte das Heinersdorfer Powerplay auf das Prenzlauer Berger Tor schließlich Erfolg.
Nachdem Rotation-Torhüter Manuel Kessler den Ball nach einem starken BSV-Schuss Ball noch hechtend von der Linie holen konnte, war er beim Nachschuss von Blaise Frau Fon machtlos – Heinersdorf hatte den Ausgleich geschafft.

Doch der Landesligist wollte mehr.

Immer wieder musste Rotation-Schlussmann Kessler zeigen, was er konnte – so zum Beispiel in der 68. Minute, als er nach einer Heinersdorfer Ecke eine wahre Flugreise unternahm, um den Ball noch zu erreichen.

Direkt nach der eingelegten Trinkpause ein sehenswerter Lauf eines Rotationers (war’s Antonio Carlone? – Das Gedächtnis…) auf der linken Seite. Der Ball geht an Serbastian Dengel, der am kurzen Heinersdorfer Toreck stand. Ihm vis-à-vis befand sich auf der Torlinie allerdings ein BSV-Abwehrspieler.

So wurde aus dem Torschuss ein veritabler Pressball, dessen Geräusch man wohl noch in der Prenzlauer Allee vernommen hatte.

Die Luft bei den Heinersdorfern schien nun etwas raus zu sein, zumindest so weit, dass die Blockade gegen Rotation nun nicht mehr funktionierte.

So gab es nun wieder für die Torleute auf beiden Seiten die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Für den Rotationer Kessler gab es eine solche Bewährungsprobe zum Beispiel in der 79. Spielminute, als er den Ball nach Heinersdorfer Eckstoß fliegend über die Latte lenkte.

Unmittelbar darauf eine Wiederholung des Rotation-Sturmlaufes auf der linken Seite, wiederum eine Eingabe in den Heinersdorfer Torraum und wieder steht da Sebastian Dengler. Diesmal allerdings brachte er den Ball sicher unter – 2:1 für Rotation Prenzlauer Berg.

Die verbleibenden zehn Spielminuten verliefen zwar noch turbulent, am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr.

 

Impressionen vom Spiel

 

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