Das Finale des zwischen dem Pokalverteidiger SV Empor Berlin und dem Weißenseer FC begann mit einer Offensive von Empor – bereits nach zwei Spielminuten hatte der Berlinligist vier Eckbälle herausgespielt.
Doch bald schon hatte sich auch derWFC gesammelt, in der 9. Minute war der erste echte Weißenseer Torschuss mit Torwartreaktion zu verzeichnen. Eine Minute später nimmt der Weißensees Omar Thom einem Empor-Spieler auf Mittelkreishöhe den Ball ab und und stürmt damit bis zur Strafraumgrenze. Der Schuss wird gehalten.
Dann wieder Empor, nach einnem Vorstoß versuchte es Tom Pilarski im Weißenseer Torraum mit einem Schuss, doch der WFC-Tormann pariert.
In der 25. Minute die erste wirkliche , ganz große Großchance für die Weißenseer, als Jonas Voigt nach einer Ecke der fast ungehindert aufs Weißenseer Tor ballert – doch Torwart Niclas Liebermann kam mit einem mächtigen Hechtflug noch an den Ball und lenkte ihn ins Aus.
Fünf Minuten später bekommt Empor-Mann Sam Misgayski, der unbedrängt von jeglicher Weißenseer Abwehr einige Meter vor der Strafraumgrenze steht, den Ball vor die Füße und jagt die Kugel mit wuchtigen flachen Schuss aus zirka 25 Meter Entfernung in Richtung Tor. – 1:0 für Empor. Der Schuss kam so überraschend, dass der bis dahin gut reagierende WFC-Keeper Liebermann nicht einmal mit dem Arm zuckte.
Die Führung beflügelte den Prenzlauer Berger Berlin-Ligisten sichtlich. Angriff folgte auf Angriff – und nur drei Minuten nach dem ersten Treffer hob ein Emporianer (dessen Name nirgends verzeichnet ist) den Ball per Kopf über den vor ihm stehenden Weißenseer Torwart, so das er (der Ball, nicht der Torwart!) ungehindert ins Netz schweben kann.
Von dem Doppelschlag konnte sich der Weißenseer FC, der die erste halbe Stunde dem eine Klasse höher spielende SV Empor gleichwertig gegenüberstand, bis zum Pausenpfiff nicht mehr so recht erholen. Empor dominiert nun das Spiel – ohne allerdings den Vorsprung weiter ausbauen zu können,
Auch zum Beginn der zweiten Halbzeit hatte sich Weißensee noch so richtig gefangen und kam erst langsam wieder in Tritt.
So machte erstmal Empor Dampf und konnte gleich zwei heftige Torschüsse zu verbuchen.
In der 50. Spielminute dann Freistoß an der rechten Seite der Prenzlauer Berger Strafraumgrenze – der Ball fliegt allerdings um einiges am Tor vorbei. Kurz darauf köpft WFC-Routinier Michel Seckler, na am Tot stehend, den Ball ins Aus, statt ins Tor. Eine Minute später setzte l Seckler einen Freistoß – nahe der Strafraumgrenze getreten – an den Pfosten.
Empor blieb ebenfalls nicht tatenlos. In der 63. Spielminute versuchte Sam Misgayski seinem 1:0-Schuss zu wiederholen, verfehlte diesmal jedoch das Tor um ein paar Zentimeter.
In der Schlussviertelstunde ließ die Konzentration bei Weißensee sichtbar nach.
Als Torschüsse gedachte Ballberührungen schickten die Kugel ins Nirgendwo und auch die Verteidigung zeigte mehr und mehr Verschleißerscheinungen.
So hatte Dennis Wegner in der 83. Spielminute keine Mühe, den Ball ins Weißenseer Tor zum 3:0 einzuschieben – die Abwehr, die das hätte verhindern können, war gerade nicht vor Ort.
Fünf Minuten später zeigte Sören Hodtke dann, was dem WFC ldie meiste Zeit gefehlt hatte: Präzision. Ein Angriffssabschluss, recht überraschend und haargenau ins rechte Eck, ließ den Kelch einer Zu-Null-Niederlage am WFC vorbei gehen.
Die verbliebenen Spielminütchen zeigten dann noch einmal eine Weißenseer Mannschaft im Angriffsmodus – zu spät, um noch etwas zu bewirken.
Das Spiel verlief übrigens sehr fair, ganze zwei gelbe Karten hatte Schiedsrichter Jacob Slotta hochgehalten.
Das heißt, eigentlich waren es drei.
Diese dritte schleuderte Slotte Weißensees Trainer Marino Ballmer entgegen. Offenbar hatte Ballmer allzu lautstarke Kritik an der Schiedsrichterleistung geäußert – welche Worte gefallen waren, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
Impressionen vom Spiel
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