Spannend bis zur letzten Sekunde – Messerhauchzartdünne Entscheidung beim Kampf um den Finaleinzug

 

Nachdem das Halbfinalspiel am Mittwoch wegen des Unwetters abgebrochen werden musste, konnte der SV Empor bei der Wiederholung nur mit seiner in der Bezirksliga spielenden zweiten Mannschaft antreten – die erste war wegen eines Punktspiel am darauffolgenden Tag unabkömmlich.
Dennoch schien Berolina Mitte II (Kreisliga A) einen Heidenrespekt vor den Prenzlauer Bergern zu haben: Fast die gesamte erste Halbzeit spielte sich in der Hälfte der Berolinen ab, die zwar fleißig und umsichtig verteidigten, sich aber kaum einmal zum Gegenangriff entschließen konnten.
So fiel das einzige Tor der ersten Halbzeit in der 36. Spielminute folgerichtig für Empor – Torschütze: Maximilian Keil.

Kurz nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit eine Riesenchance für Empor.
Justino Lengo lief auf der linken Seite zwei Meter vor der Grundlinie in den Strafraum, der ihn verfolgende Julian Zausch erreichze ihn nicht mehr.
Kurz vor dem Torraum schoss Lengo im spitzen Winkel ab, Bero-Tormann Michael Klötzer stand am vorderen Pfosten, erwischte den Ball aber nicht, der sich nun fast parallel zur Torlinie bewegt.
Ein Empor-Spieler (Rückennummer 13, nicht in der Aufstellung aufgeführt) und Florian Wiese (Bero) springen zeitgleich herbei, Wiese ist einen Kick schneller und kann den Ball, der sich nur Zentimeter vor der Linie drehte, aus der Gefahrenzone kicken.

Doch nun war Berolina an der Reihe. Der A-Kreisligist suchte seine Chance, spielte – anders als in den ersten fünfundvierzig Minuten – auch immer wieder nach vorn.

Bei einem Bero-Angriff in der 59. Minute dribbelte sich Julian Stoß blitzschnell in den Strafraum um dann mit einem mächtigen Schuss den Ball im Empor-Netz zu versenken – 1:1. Sollte sich hier eine kleine Sensation anbahnen?

Gleich nach dem Tor-Anstoß drückte nun wieder Empor nach vorn, doch die Berolina-Abwehr hielt stand. Da, wo es Lücken gab, versagte der Empor Sturm – so etwa in der 66. Spielminute, als Paul Mahlzahn eine Vorlage auf ihn in den Strafraum in luftige Höhen verschoss.
Auch Bero versuchte sich zeitweise weiter in der Offensive, konnte aber ebenfalls nichts ausrichten.

In der 86. Minute schien dann doch die Entscheidung für Empor zu fallen.

Schiedsrichter Leon Fenger hatte ein Foul im Bero-Strafraum gesehen und zeigte auf den Elfmeterpunkt – Strafstoß. Doch der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Berolina-Torwart Miguel Mingorance Fernandez hielt!

Dem Jubel auf der Bero-Bank folgte ein Bangen, ob das 1:1 letzten Minuten halten würde. Denn Empor wollte die Entscheidung mit aller Macht und setze Berolina noch einmal heftig unter Druck.
Doch die Mannschaft aus Mitte überstand die Zeit bis zum Abpfiff unbeschadet.

 

Elfmeterschießen

Im folgenden Elfmeterschießen gingen die ersten beiden Schüsse beider Teams sicher ins Netz.

Beim dritten Anlauf von Empor ahnte Mingorance Fernandez die richtige Ecke – und hielt an diesem Tag seinenzweiten Elfer!


 
War das die Entscheidung?

Nein!


 
Der Bero-Vorsprung währte nur eine Minute: Denn der nun folgende Berolina-Schuss verfehlte das Tor um einiges.

Beim nächsten Empor-Schuss zappelte der Ball umgehend im Netz.

Nun wieder Bero.

 

Empor-Tormann Nico Hackbarth warf sich zur richtigen Seite, berührte den Ball noch mit den Handschuhspitzen, konnte ihn aber nicht abwehren.

Der nächste Empor-Schütze traf sicher.

Nun war Bero erneut an der Reihe.


 
Anlauf, Schuss – der Pfosten gab ein dumpf-metallisches Geräusch von sich.
 


 
Der Ball sprang postwendend zurück zum Absender, der ihn enttäuscht in die Büsche jagte. Im buchstäblich letzten Moment war der Traum vom Finale zerstoben.

Im Endpiel am Sonntag trifft nun der SV Empor Berlin auf den Weißenseer FC, Die Zweite von Bero muss sich – ebenfalls am Sonntag – im kleinen Finale gegen den Berliner TSC im Spiel um Platz Drei messen.

 

Impressionen vom Spiel

 

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