Empor gewinnt klar, aber unspektakulär das Hitze-Finale

 

Nein, es war nicht das große packende Finale, dass die Gemüter erhitzen und die Gefühle höher schlagen ließ. Dazu waren die Ausgangspositionen der Kontrahenten dann doch zu eindeutig.

Auf der einen Seite der Berlin-Ligist SV Empor Berlin, der mit vollbesetzter Auswechselbank an den Start ging – auf der anderen Seite der drei Leistungsklassen tiefer spielende Berliner TSC, der mit gerade mal 12 Spielern vor Ort war. Zum einen, weil ein Teil der Mannschaft noch im Urlaub (wer hatte beim Neuling aus der Kreisliga A schon mit der Finalteilnahme gerechnet?!) zum anderen waren einige von den verfügbaren Spielern krank oder verletzt. Ein Manko, das sich bei einer Lufttemperatur von 34 Grad besonders deutlich auswirkte.

Der Berliner TSC begann leicht konfus, die Abwehr hatte offenbar Koordinationsprobleme, bereits in der 6. Minute fiel das 1:0 für Empor (Torschütze: Christopher Reimer).

 

TSC-Abwehr hielt weitgehend stand

Kurz darauf eine Möglichkeit für den TSC zum Ausgleich, als der Ball im Empor-Strafraum mit einem unerwarteten Fallrückzieher in Richtung Tor auf die Reise geschickt wird – dann allerdings punktgenau in den Armen des Torwarts landete.

In der 12. Spielminute lief Empor-Routinier Steven Rajemann fast unbehelligt durch die TSC-Reihen – 2:0.

Danach legten sich die anfänglich vorhandenen Koordinationsprobleme in der TSC-Abwehr, so dass der Favorit zwar immer wieder gegen den A-Kreisligisten anlief, aber letztlich kein Durchkommen fand.
Zwischendurch auch immer wieder auch Gegenangriffen des TSC, die aber gegen Ende der ersten Halbzeit immer seltener wurden. Die letzten zehn Minuten der ersten Spielhälfte bestanden aus einer Art Powerplay von Empor vor und im TSC-Strafraum.
Doch erst kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte erneut Steven Rajemann nach einem Eckstoß auf 3:0 erhöhen.

Nachdem es zu Beginn der zweiten Halbzeit einen kurzen Schlagabtausch zwischen beiden Teams gegeben hatte, wurde die Überlegenheit des SV Empor wieder deutlicher sichtbar. Die blauen Trikots des Favoriten waren fester Bestandteil der TSC-Hälfte.
 

Nur ein Treffer in der 2. Halbzeit

Allerdings schaffte es der Verein aus dem Jahnsportpark lange Zeit nicht, die nun gut funktionierende Abwehr zu überwinden. Mängel beim Abschluss kamen hinzu, ein wenig Pech – wie beim einem Pfostenschuss in der 64. Spielminute – rundete das Ganze ab.

Nur ein einziges weiteres Tor gelang dem Berlin-Ligisten dann noch – und das, obwohl er im Gegensatz zu seinem Kontrahenten das volle Kontingent an Auswechselspielern nutzen konnte

So gewinnt der SV Empor zwar deutlich, aber unspektakulär den Exerpokal 2018 mit 4:0 gegen eine bis an die physischen Grenzen kämpfende Kreisliga-A-Mannschaft.

Beim Berliner TSC herrschte trotz der Niederlage keine Enttäuschung, denn für den Pokalneuling schon die überraschende Finalteilnahme ein Erfolg.
Für den Pankower Pokalwettbewerb war die Mannschaft, die im Halbfinale sogar den Landesligisten und bisherigen Pokalinhaber Weißenseer FC aus dem Rennen gekegelt hatte, au jeden Fall eine Bereicherung.

 

Impressionen vom Spiel

 

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