Nordring gegen Pokalverteidiger Weißensee: Eine Halbzeit lang standgehalten


 

Jemand aus der Equipe des Berliner TSC, der kurz zuvor sein Match gegen Empor absolviert hatte, rieb sich ob des Geschehens auf dem Kunstrasen die Augen: „Was ist das denn?“

Dort hatte gerade das Spiel SG Nordring gegen Weißenseer FC begonnen und der C-Ligist machte mit einem schnellen Angriff den Strafraum der Weißenseer unsicher.

Nun ist der ist der WFC nicht irgendeine Mannschaft, sondern der aktuelle Pokalinhaber und ansonsten in der Landesliga zu Hause – er spielt also nicht weniger als vier Leistungsklassen höher als Nordring.
Doch die auf dem Teschsportplatz in der Dunckerstraße beheimatete Mannschaft der SG Nordring schien das zu ignorieren. In der Folge waren die Weißenseer zwar die dominierende Mannschaft, doch gegen die aufopfernd und klug verteidigenden Prenzlauer Berger fand der haushohe Favorit erst einmal keine Mittel.

Selbst dann, wenn ein Schuss tatsächlich das Tor erreichte, stand da immernoch Towartroutinier Martin Weyh. So zum Beispiel in der 8. Minute, als ein Freistoß – nahe der Strafraumgrenze getreten – mit annähernder Schallgeschwindigkeit alle Mauern durchbrach und Weyh sich wider aller medizinischen Vernunft dem Geschoss entgegenwarf und hielt.

Es dauerte bis zur 22. Spielminute, als Ali El Alwani allein vor Martin Weyh stand und der Nordringer Auge in Auge mit dem Weißenseer den Kürzen zog. Doch auch nachdem ersten Weißenseer Treffer machte Nordring weiter wie bisher: Verteidigen und immer, wo sich eine Gelegenheit bot, zum Gegenangriff blasen. Diese Taktik hielt bis zu Halbzeitpause.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Weißenseer trotz der Hitze – das Thermometer zeigte einige Striche über 30 Grad an – das Tempo hochgefahren. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.
In der 48. Minute war der agile Waldemar Huhn für Weißensee erfolgreich, das 3:0 erzielte eine Minute später René Mill. Dann war wieder Weißensees Torjäger Ali El Alwani mit gleich drei weiteren Treffern (62., 67., 68.) an der Reihe.

Zwischendurch versuchten die Prenzlauer Berger trotz allem, zu ihrem eigenen Spiel zurückzufinden, Doch die Kräfte waren offensichtlich verbraucht.

Das 7:0 in der 79. Spielminute – wieder durch Ali El Alwani sowie Treffer von Christopher Stettner (89.) und Michel Seckler (90) machten den 9:0-Erfolg des Pokalverteidiger schließlich komplett.

 

Impressionen vom Spiel

 

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