Die älteren werden sich erinnern: Da gab es mal einen Fußballverein mit dem Namen „Berliner Brauereien“, bei dem es – obwohl er so hieß – dennoch kein Freibier gab.
Vor zwei Jahren traten die „Brauer“ geschlossen dem Berliner TSC bei und spielen nun statt in grünem, in rot-weißem Dress. Ansonsten ist aber fast alles beim alten: Der Heimatplatz befindet sich noch immer auf der Sportanlage an der Paul-Heyse-Straße und die Spielklasse, in der die Prenzlauer Berger kicken, ist die Kreisliga A.
So konnte man davon ausgehen, dass der eine Klasse höher spielende Bezirksligist SG Blankenburg beim Aufeinandertreffen in der Tesch-Arena in der Dunckerstraße ein schwerer Gegner für die Ex-Brauer sein werden. Aber ach…
Bereits in der 2. Spielminute hätte es 1:0 für den Berliner TSC stehen können, doch Blankenburgs Tormann Christian König holte den Ball noch im letzten Moment auf Linienhöhe zurück ins Feld.
Eine Viertelstunde später war es dann aber doch soweit: Während die Blankenburger nach einer vermeintlichen Abseitsstellung des Prenzlauer Bergers Fabian Bruse wie auf Kommando jegliche Spielhandlung einstellte, ohne auf einen möglichen Schiedsrichterpfiff zu warten, machte Bruse noch ein paar Schritte nach vorn und kickte den Ball ins Netz.
Gut 120 Sekunden später, in der 18. Spielminute, klingelte es erneut im Blankenburger Kasten. Torschütze: Tom Lukas Phan.
Das Zwischenergebnis spiegelte die Situation auf dem Platz wieder: Während der TSC locker-leicht über den Platz wirbelte, stand bei den Blankenburgern – wohl auch wegen der beachtlichen Stämmigkeit einiger Leistungsträger – eher Kraft statt Geschwindigkeit und Technik im Vordergrund des Spiels. Auch waren die Abschlüsse der Prenzlauer Berger präziser – so, wie in der 39 Minute: Eckball von Links in den Strafraum getreten, Mahmud Aly Essa steigt hoch und platziert den Ball punktgenau ins Netz: 3:0.
Zwar schaffte es der Blankenburger Julien Grond in der 41. Spielminute immerhin, auf 3:1 zu verkürzen – doch schon eine Minute später war der alte Abstand wieder hergestellt (4:1, Ibrahim Diallo).
In der zweiten Halbzeit änderte sich von der Grundkonstellation her nichts: Ein Berliner TSC, der vor Spielfreude sprühte, und eine Blankenburger Mannschaft, die kraftvoll, aber ideenlos agierte.
Das 5:1 durch Martin Kinder (58.) und das sechste TSC-Tor von Fabian Bruse in der 70 Minute, rundeten die Sache ab.
Es hätten auch noch mehr Tore werden können. Doch nachdem der Berichterstatter einem TSC-Verantwortlichen erklärte, dass bei einem zweistelligen Ergebnis ein Fass Freibier fällig werde, blieb der Blankenburger Kasten von weiteren Treffern verschont. Ob da irgendwie ein Zusammenhang bestand, konnte nicht ermittelt werden.
Impressionen vom Spiel
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Berliner TSC Fußball via Facebook
Jul 23. 2018
Besten Dank für den tollen Artikel! Den posten wir doch gern! 🙂
Berliner TSC Fußball via Facebook
Jul 23. 2018
und noch ein Hinweis von unserer aufmerksamen Leserschaft: Janik Meyer gehört zum TSC und nicht zu Blankenburg. Vielleicht könnt ihr das noch ändern?
ODK
Jul 23. 2018
oh… . Es war heiß an diesem Tag…. Sorry an Janik Meyer und gleichermaßen Sorry nach Blankenburg an Christian König
Cristiano Di Campo via Facebook
Jul 23. 2018
Basti Du hui😅 😀
Basti Du
Jul 23. 2018
Ach egal 😆 In der Alten Kantine am Tresen hätten wir die klar gemacht
Paul Kl via Facebook
Jul 23. 2018
Um mal die Verhältnismäßigkeit zu wahren, sollte richtig gestellt werden, dass die SG Blankenburg Berlin bis auf einen Spieler mit der 2. Mannschaft angetreten ist.
Beste Grüße vom Berliner TSC Fußball
Erik Lunkwitz via Facebook
Jul 23. 2018
Danke ;.)
Nico Shorty via Facebook
Jul 23. 2018
Gute Recherche und neutrale Berichterstattung 😀