Bereits beim Eröffnungsspiel trafen die beiden Vorjahresfinalisten Weißenseer FC und Rotation Prenzlauer Berg aufeinander. Die Weißenseer gewannen knapp mit 3:2. Aber das war nur ein Vorrundenspiel, Jetzt ging es um alles – um den Pokal!
Die Prenzlauer Berger setzten sich von Beginn an gut in Szene. Gleich in der ersten Minute konnte Weißensees Torwart Tom Rimasch einen Angriff Prenzlauer Berger Schuss nur mit Mühe abwehren. Weitere Angriffe folgten.
In der 10. Spielminute dann die erste ernsthafte Gegenaktion des Pokalverteidigers am Prenzlauer Berger Strafraum. Christopher Stettner tritt den Ball scharf und platziert – 1:0 für Weißensee.
Rotation schien davon erst einmal wenig beeindruckt zu sein und behielt den Vorwärtsgang bei.
Die größte Chance zum Ausgleich gab es in der 21. Spielminute, als dem herausgelaufenen FC-Tormann der Ball durch die Arme lupfte. Glück für ihn, dass hinter im kein Prenzlauer Berger, sondern ein Weißenseer Spieler stand.
Diese Szene machte deutlich, woran es Rotation an diesem Tag fehlte – die letzte Konsequenz beim Abschluss. Bis zum Strafraum lief fast immer alles zufriedenstellend für die Platzherren, aber der entscheidende Durchreißer vor dem Tor fehlte völlig.
Ganz anders der FC.
Wenn die Blauen in den Gefilden des Gegners auftauchten, wurde es für die Gastgeber gefährlich. So, wie in der 33. Spielminute, als Rotation-Torwart Manuel Kessler einen von der Strafraumgrenze getretenen Freistoß gerade noch so über die Latte lenken konnte.
In der zweiten Halbzeit ging der Weißenseer FC aktiver zu Werke, die Spielanteile waren ausgeglichener.
Bei den Prenzlauer Bergern zehrte allerdings das ewige Hinterherlaufen hinter dem Rückstand und die Erfolglosigkeit vor dem Tor offenbar an Kräfte und Nerven. Mehr und mehr gwinnt der weißenseer FC die Oberhand.
In der 68. Minute wird ein Weißenseer im eigenen Strafraum gefoult, der fällige Strafstoß würde die endgültige Entscheidung bringen. Doch Rotation-Keeper Manuel Kessler wehrte den Ball ab und konnte ihn im Nachhechten schließlich sicher in den Händen halten.
Irgendwie schien das für seine Vorderleute ein Zeichen zu sein: Es ist noch nicht alles verloren.
Also nahm Rotation alle Kräfte zusammen und machte noch einmal Druck.
Doch nur fünf Minuten später war es erneut Christopher Stettner, der den Ball an Kessler vorbei ins Netz schoss – 2:0 für Weißensee.
Dabei blieb es dann auch.
Nach einem nicht allzu aufregenden Spiel konnte der Weißenseer FC den Pokal verdientermaßen wieder mit in die Buschallee nehmen.
Impressionen vom Spiel (ca 130 Fotos)