Exerpokal ’22: Empor III gewinnt trotz Reservemangel


 

Der Exerpokal ist ja ein sogenanntes „Vorbereitungsturnier. Da probieren die Vereine verschiedene Konstellationen für die kommende Saison aus. Deshalb sind hier auch bedeutend mehr Auswechslungen erlaubt, als im regulären Spielbetrieb. Davon wird auch rege Gebrauch gemacht – außer, es ist Wochenende.

Denn das Wochenende ist die Zeit der Erholung. Da schläft man aus, frühstückt mit der Familie, fährt – wenn das Wetter es erlaubt – zum Baden an den See und geht nachmittags zum Fußball.
Als Zuschauer. Als Aktiver wohl eher weniger…&nbsp

Ein Blick auf die Reserverbank von Empors Dritte zeigte gähnende Leere. „Über die Woche trainieren 22, zum Spiel am Wochenende erscheinen elf“, kommentierte ein Empor-Mann die Situation.

Auf dem Spielfeld merkte man die Unterbesetzung erstmal nicht, denn immerhin waren ja elf Empor-Spieler zum „Dienst“ erschienen.
Möglicherweise fehlte aber ein Verteidiger, denn in der 18. Spielminute stand plötzlich ein Blankenburger Spieler mit der Nummer 10 frei vor Empor-Tormann Thomas Breyer, der die Gelegenheit nutzte, und den Ball ins Netz schoss – 1:0 für Blankenburg. Bemerkenswert: In der offiziellen Aufstellung der Blankenburger gab es gar keinen Spieler mit der Nummer Zehn. Der Treffer galt aber trotzdem.

Ganz offiziell als einziger (Ersatz)Spieler aufgeführt war hingegen Empors Trainer Frank Lehnert. Motto: Wenn die Angestellten Wochenende feiern, muss eben der Chef selber ran.
Und als Danilio van Holt dann mal eine Pause brauchte, wechselte er sich in der 35. Spielminute selbst ein.

Zehn Minuten später – kurz vorm Halbzeitpfiff – gab Lehnert einen weiten Schuss in Richtung in Richtung Blankenburger Strafraum ab. Als der Ball dort ankam, musste er wohl für einige Verwirrung gesorgt haben. Wie genau der Ablauf war, konnte der einiger Entfernung befindliche Berichterstatter nicht beobachten – am Ende aber wurde der Ball vom Blankenburger Dominiqü Winkler ins Blankenburger Tor befördert. Halbzeitstand 1:1.

Die zweite Halbzeit begann mit einem munteren Hin und Her beider Mannschaften. In der 53. Minute wurde das durch ein Foul an einem Empor-Spieler im Blankenburger Strafraum unterbrochen. Routinier Steven Rajemann verwandelte sicher zur 2:1-Führung von Empor.

Danach geben die meist recht jungen Spieler von Blankenburg alles, um das Ergebnis für sie freundlicher zu gestalten. Nur selten sah man das Empor-Blau im Blankenburger Strafraum, die schwarzen Trikots der Blankenburger wurden in der Empor-Hälfte zum Standard.
Als Schiedsrichter Ender Apaydin dann in der 75. Spielminute nach einem Foul im Empor-Strafraum auf den Elfmeterpunkt zeigte, schien der Ausgleich nahe. Allein, der Ball rauschte rechts am Tor vorbei.

In der Schlussphase wurde das Spiel ruppiger, dreimal Gelb für Empor und zweimal für Blankenburg sowie je einmal Gelbrot waren die Folge. Am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr.

 

Impressionen vom Spiel


 

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